WORTWÖRTLICH

«Wer könnte den Agrotourismus wohl besser machen als die Landwirtschaft selber?»

Stefan Forster, Kompetenzstelle für

natur- und kulturnahen Tourismus Graubünden

«Über Agrotourismus in Graubünden kann ich mich kurz halten, weil es diesen eigentlich noch gar nicht gibt.» Aurelio Casanova, Amt für Landwirtschaft

und Geoinformation Graubünden

«Nicht jeder Bauernbetrieb ist für Agrotourismus geeignet.» Hansjörg Hassler, Präsident

Bündner Bauernverband

«Wer in Graubünden wohnt, sucht oft viel zu weit. Bei den Städtern sind schon ganz einfache, gemeinsame Erlebnisse in der Natur gefragt.»

Myriam Keller, Graubünden Ferien

«Die Gäste suchen nicht das Heidi bei uns, sondern das Authentische am Bergleben. Die Gefahr, dass wir mit agrotouristischen Angeboten ins Klischee abrutschen, ist dennoch gross.»

Nadia Deplazes, Lamaventura Surrein

«Auch beim Agrotourismus soll Qualität vor Quantität stehen. Darum sollen nun nicht unzählige Angebote auf den Markt geworfen werden.» Myriam Keller

«Weg von Disneyland, hin zum Ursprünglichen! Die Bäuerin ist nicht die Vorturnerin. Die Gäste sollen selber aktiv werden.»

Jasmine Said Bucher

«Agrotourismus ist klar keine Kernaufgabe der Landwirtschaft. Aber wenn man es gut macht, kann ein Zusatzeinkommen generiert werden.»

Aurelio Casanova

«In Siat habe ich einen Standortnachteil. Nach Siat muss sich ein Gast geradezu verfahren, wenn er es nicht schon kennt. Dafür ist es dann absolut ruhig hier, was die Gäste sehr schätzen.» Ronald Cahenzli

«Wir dürfen nicht nur auf die Hardware setzen. Nur eine Unterkunft und Verpflegung anzubieten, reicht schon lange nicht mehr aus. Die Gäste wollen zu Hause schliesslich etwas Spezielles erzählen.» Nadia Deplazes

«Wir Bündner sind ein sehr innovatives Volk. Darum werden wir im Alpenraum zu den Ersten im Agrotourismus gehören.»

Hansjörg Hassler