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Viele Wechsel beim FC Rapperswil-Jona

Der FC Rapperswil-Jona steht vor seinem ersten Pflichtspiel der Saison 2012/13. Er trifft heute in der ersten Cup-Qualifikationsrunde auf Cham. Die Personalsituation präsentiert sich trotz diverser Neulinge noch nicht optimal.

Südostschweiz
04.08.12 - 02:00 Uhr

Von Fredi Fäh

Fussball. – Im Verlauf der Woche hat der FC Rapperswil-Jona zwei weiterer Transfers getätigt. Der während zwei Wochen getestete Maximiliano Cossa, ein 24-jähriger Torhüter aus Argentinien, bleibt dem 1.-Ligisten ebenso erhalten wie Mickael Regulant. Der 22-jährige Franzose hinterliess während einer kurzen Testphase ebenfalls einen guten Eindruck. Er kann im defensiven Mittelfeld oder als Verteidiger eingesetzt werden. Regulant stand zuletzt während drei Saisons als Profi in Luxemburg bei Kaerjeng im Einsatz. Davor stand er bei Royal Excelsior Virto in der zweiten belgischen Liga unter Vertrag. Ausgebildet wurde der Allrounder bei Metz und Amneville. Dazu wurde er als 14-Jähriger ins Ausbildungszentrum des französischen Fussballverbandes nach Clairefontaine berufen.

Cossa und Regulant sind die Neuzugänge zehn und elf beim FCRJ in diesem Sommer. Vor ihnen wurden bereits Diego Beerle (19-jährig, Verteidiger, von Winterthur U21), Ivan Bonfardin (21, Mittelfeld, von Schwamendingen), Gökhan Berisha (21, Mittelfeld, von Phönix Seen), Andrea Nieri (23, Verteidiger, von Canelli/It), Cristopher Erd (17, Stürmer, aus Spanien), Daniel Di Bella (18, Mittelfeld, von FC Zürich U18/U21), Kristian Bushaj (17, Mittelfeld, von FC Zürich U18), Alessio Bottani (24, Mittelfeld, von Biasca) sowie Meriton Ahmeti (20, Mittelfeld, von der zweiten Mannschaft des FCRJ) dazugeholt.

Noch ein Stürmer zu wenig

Demgegenüber stehen die Abgänge von Nikolaj Gavric (Sperre), Aleksandar Gavric (Sperre), Sandro Zuffi (YF Juventus Zürich), Ruben Saldanha (Schaffhausen), Felipe Giacomini (Wangen bei Olten), Flamur Gashi (Gossau ZH) und André Paralta (zurück nach Portugal). Gesucht wird nach wie vor ein zusätzlicher Stürmer. Zum Kandidatenkreis zählt auch der Kongolese Mbala Mbuta Biscotte, der in der Saison 2006/07 als Profi bei den Grasshoppers in der Super League spielte und zuletzt beim Challenge-League-Klub Winterthur mit Verletzungssorgen kämpfte.

Mandefu und Djemal sind verletzt

Für das Cupspiel gegen Cham wird Trainer Urs Wolfensberger neben den verletzten Landry Mandefu (er verpasste wegen einer Sehnenentzünddung die gesamte Vorbereitung), Andres Djemal (er zog sich bei einem Töffunfall eine Hirnerschütterung zu) und Nachwuchstorhüter Jamie Rizzi (er fällt mit einer Knieverletzung noch länger aus) auch auf mehrere Neuzugänge verzichten müssen, deren Spielberechtigung noch nicht eingetroffen ist. Trotzdem misst Wolfensberger dem Saisonauftakt im Cup grosses Augenmerk bei. Er denkt noch nicht an den Meisterschaftsstart vom 8. August in Gossau. «Wir werden alles dafür tun, um weiterzukommen», sagt der Ausbildner, der beim FC Rapperswil-Jona seine siebte Saison in Angriff nimmt. Nachdem seine Mannschaft in den letzten zwei Jahren jeweils in der Qualifikation scheiterte (2010 mit 1:2 an Grand-Lancy und 2011 mit 1:2 gegen Malley), sähe Wolfensberger heuer gerne eine ähnliche Cup-Geschichte, wie sie der FCRJ im Herbst 2009 mit dem Vorstoss in die Achtelfinals geschrieben hat.

Ein Stürmerstar beim Gegner

Cham hat zwar die Abgänge von Topskorer Stefan Blunschi (Rücktritt) und Abwehrchef Markus Meier (Muri) zu verkraften, sicherte sich aber die Dienste des Ex-Profis Moreno Merenda. Der 34-jährige Stürmer erzielte in der vergangenen Saison für Vaduz in der Challenge League 17 Tore. Neu dazugestossen sind im Sommer auch Dejan Jakovljevic (von Aarau), Sebastian Henzen (Naters) sowie Torhüter Fabio Rosamina (von Buochs). «Ich erachte Cham als Top-Favorit der Gruppe 3», zollt FCRJ-Trainer Wolfensberger dem Cup-Gegner grossen

Respekt. Ein Weiterkommen ist für sein Team trotzdem nicht unmöglich.

Schweizer Cup, 1. Qualifikationsrunde: Cham – Rapperswil-Jona, Samstag, 4. August, 16 Uhr, Eizmoos.

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