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Urs Spielmann macht seine Feinstanz zur Kaltbrunnerin

Ende 2018 schliesst die Feinstanz AG in Rapperswil- Jona ihre Pforten. Die Traditionsfirma zieht zur Federtechnik Kaltbrunn AG nach Kaltbrunn.

Südostschweiz
25.02.11 - 01:00 Uhr

Von Tatjana Jaun

Rapperswil-Jona/Kaltbrunn. – Urs Spielmann hat seine Firma Feinstanz AG per 1. März 2011 an die Feuertechnik Kaltbrunn AG verkauft. Die Rapperswil-Joner Firma wird damit zur Tochtergesellschaft. Ende 2018 zieht Feinstanz AG nach Kaltbrunn.

«Die Federtechnik Kaltbrunn AG verfügt über die Voraussetzungen, die Produktion längerfristig in Kaltbrunn anzusiedeln», heisst es in einer Medienmitteilung von gestern. Die Arbeitsplätze der Firmen, die beide im Metallbereich tätig sind, bleiben erhalten. Wie viel dieser Verkauf kostet, darüber ist intern Stillschweigen vereinbart worden.

Grund für den Verkauf liegt am heutigen Standort der Feinstanz AG in Rapperswil-Jona. Das Unternehmen an der Grünfeldstrasse liegt in der Nähe einer Trinkwasserfassung. Für diese gelten Schutzbestimmungen, die die Produktionstätigkeit längerfristig «einschränken» würden, heisst es in der Mitteilung weiter.

Infrastruktur noch offen

Bis 2018 wird Feinstanz AG weiter in Rapperswil-Jona produzieren, die Federtechnik Kaltbrunn AG weiterhin in Kaltbrunn. Wie sich die gemeinsame Infrastruktur Ende 2018 gestalten wird, ist noch unklar. Ideen aber gibt es bereits. «Die Federtechnik verfügt über ein grosszügiges Areal. Ausserdem gehören zwei Nachbarliegenschaften zwei Verwaltungsräten. Ein Neubau könnte zudem auch in Frage kommen», sagt Jakob Huber. «Der Fusionsentscheid wurde erst gerade gefällt. Das ‘Wie’ und ‘Wo’ kommt erst noch», erklärt der Geschäftsführer der Federtechnik Kaltbrunn AG.

Spielmann bleibt Berater

Urs Spielmann wird das Verwaltungsratspräsidium der Feinstanz AG im Verlauf des nächsten Monats an Jakob Huber übergeben. Die Führung der Feinstanz AG vor Ort in Jona wird Edi Güntensperger übernehmen. Er ist der langjährige Leiter der Feinschneidemechanik. Auf Wunsch der Federtechnik Kaltbrunn AG wird Spielmann der Feinstanz AG in den nächsten Monaten als Berater weiterhin zur Verfügung stehen. Für die Stadt Rapperswil-Jona ist der Umzug kein Verlust, sondern ein Gewinn. Stadtpräsident Benedikt Würth: «Sie ist im Sinne der Region, denn die Arbeitsplätze bleiben gesichert. Die beiden Traditionsfirmen sind ausserdem verlässliche Partner.»

Die beiden Unternehmen generieren zusammen einen Jahresumsatz von 44 Millionen Franken.

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