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Moser-Heimspiel in Untervaz

Morgen geht die Ringerstaffel Kriessern für den Kampf gegen die RR Brunnen fremd. Weil die heimische Mehrzweckhalle besetzt ist, präsentiert sich Kriessern in Untervaz.

Südostschweiz
04.11.11 - 01:00 Uhr

Von Patrick Dietsche

Ringen. – Bei der Wahl des Austragungsortes der Nationalliga-A-Runde im Ringen zwischen Kriessern und Brunnen (20 Uhr) hat natürlich die Herkunft der Moser-Brüder eine entscheidende Rolle gespielt. Sandro und Mirco Moser stammen aus Untervaz und gehören seit Jahren zum Stamm der Rheintaler Staffel. Diese ist nach einer bis anhin erfolgreichen Vorrunde mit nur zwei Niederlagen auf dem Weg ins Halbfinale und hofft, sich erstmals seit Einführung der Playoffs für den Final zu qualifizieren.

Brunnen am Tabellenende

Brunnen konnte bis anhin nicht punkten und steht nach acht Runden am Tabellenende der NLA. Nach der Niederlage vom letzten Samstag gegen die RR Schattdorf dürfte sich daran, sofern nicht noch ein «Ringerwunder» passiert, auch nichts mehr ändern. Nichtsdestotrotz wollen die Innerschweizer auch gegen Kriessern nicht vorzeitig die Segel streichen. Sie werden alles daran setzen, den Kampf möglichst lange offen zu gestalten. Als stärkste Ringer im Team vom Trainer Zoltan Fonai haben sich bis anhin Florian Betschart und Ruedi Appert erwiesen. Betschart steht bis anhin mit sechs Siegen zu Buche und Appert hat es auf fünf Siege gebracht. Als Problem erweist sich das grosse Gefälle innerhalb der Mannschaft. Wenn alle Ringer eine ähnliche Statistik aufweisen würden wie die beiden erwähnten Leistungsträger, stünden die Innerschweizer wohl nicht am Ende der Tabelle.

Kriessern muss gewinnen

Dass Kriessern mit einem deutlichen Resultat nach der schmerzlichen Niederlage gegen Hergiswil wieder auf die Siegesstrasse zurückkehren will, ist klar. Die Mannschaft von Trainer Pal Lubszki ist in dieser Saison bis anhin sehr kämpferisch und selbstsicher aufgetreten. Daher ist nicht anzunehmen, dass sich Kriessern durch den missglückten Auftritt aus dem Tritt bringen lässt. Da das Feld nach der Niederlage der Rheintaler wieder zusammengerückt ist, interessiert neben dem eigenen Resultat auch das, was auf den anderen Matten passiert. Vorab auf den Ausgang des Innerschweizer Derbys zwischen RC Willisau und RR Hergiswil ist man sowohl in Kriessern als auch in Freiamt gespannt. Die Positionen sind ohnehin noch offen, und es kann nach wie vor nur spekuliert werden, zu welchen Halbfinalpaarungen es kommen wird. Erste Voraussetzung für eine gute Ausgangslage ist aber natürlich ein Sieg morgen gegen Brunnen.

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