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Missverständnis mit Folgen

Südostschweiz
12.09.10 - 02:00 Uhr
Zeitung

Von Larissa Walser, 6. Klasse, Zizers

Mein Bruder Alexander spielt seit etwa drei Jahren Schlagzeug. Als er eines Tages nach dem Unterricht in Landquart auf unsere Mutter Margarete wartete, tauchte diese nicht auf. Sie war einkaufen in der Migros, wollte ihn aber anschliessend abholen. Nachdem Alexander einige Zeit gewartet hatte, beschloss er zum Laden zu spazieren. Genau in diesem Moment oder besser gesagt, ein bisschen zu früh, verliess Margarete das Gebäude, stieg ins Auto und fuhr davon, um Alexander abzuholen. Sie ging zur MSLU (Musikschule Landquart und Umgebung), aber Alexander war nicht da. Margarete ging zum Schlagzeuglehrer, doch da war er auch nicht. Unterdessen suchte Alexander die ganze Migros ab, seine Mutter war nicht da. Margarete begann sich Sorgen zu machen. « Wo kann er nur sein?» dachte sie. Alexander fragte sich dasselbe. Margarete hatte Angst, dass ihm etwas zugestossen sein könnte. Sie ging zur Polizei und machte eine Vermisstenmeldung. Alexander ging wieder zurück zum Musiklehrer und fragte: «Haben Sie meine Mutter gesehen?» «Ja», antwortete der Musiklehrer etwas verdutzt, «sie war eben hier.» Alexander wusste nicht mehr, was er machen sollte. Schliesslich ging er zu einer Bekannten. Sie rief seine Mutter auf ihrem Handy an, und Margarete kam ihn abholen. Seitdem wird immer klar abgemacht, wer wo wartet. So etwas passierte nie wieder. Es war eine Lehre für beide.

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