Malans nimmt erfolgreich Revanche im Derby

Von Flurin Rageth

Unihockey. – Die Handschrift des designierten Churer Trainers Felix Coray war im Spiel von Chur Unihockey noch nicht zu erkennen. Dagegen zeigte sich sein Antipode Petteri Nykky, der finnische Cheftrainer auf Seiten der Malanser, einmal mehr als Meister seines Fachs: Seine ausgezeichnet auf die Spielweise des Gegners eingestellte Equipe liess den im Vorfeld der Partie favorisierten Churern kaum Spielraum zur Entfaltung. Chur war zwar über weite Spielstrecken in Ballbesitz, musste sich aber zuhauf in offensiver Ratlosigkeit üben. Das Stakkato und die Schnörkellosigkeit der Malanser Angriffe führte regelmässig zu hochkarätigen Tormöglichkeiten. Nur dank bravouröser Interventionen des Churer Torhüters Patrick Kellenberger blieb die intensiv und auf hohem Niveau geführte Unihockeypartie bis in die 50. Spielminute völlig offen. Unter der Regie des finnischen Altmeisters Esa Jussila erzielten seine beiden Landsleute Jami Manninen und Petri Hakonen aber spät die spielentscheidenden und letztlich verdienten Treffer.Besonders der mit stupender Torgefährlichkeit agierende Doppeltorschüte Manninen verdient Erwähnung. Das 7:4 durch den nimmermüden Adrian Capatt drei Minuten vor Spielende war dann nicht mehr als positive Malanser Resultatkosmetik.

Partie auf hohem Niveau

Die sichtlich bemühten Spieler von Chur Unihockey sahen sich bereits kurz nach Anpfiff der Partie mit einem Rückstand konfrontiert, den sie nicht mehr aufzuholen vermochten. Den Toren von Jan Binggeli und Sandro Cavelti gingen bereits zwei respektive drei Malanser Tore voraus. Den fast über die gesamte Spieldauer mit drei kompletten Formationen spielenden Churern fehlte es in ihren doch häufig vielversprechenden Aktionen mehrmals an Genauigkeit und Konsequenz. Dabei machte besonders Daniel Pappi, einer von vier Finnen, die in dieser Saison für Chur spielen, eine wenig glückliche Figur. Von seinem genialen Sturmpartner Jani Helenius mehrmals optimal bedient, konnte er seine bekannte Abschlussstärke nie beweisen. Es gelang den Churern zudem nie richtig, die vehement und wie präzise Pfeilschüsse vorgetragenen Malanser Gegenstösse zu kontrollieren. Mal für Mal war ein Churer Ballverlust Ausgangspunkt gefährlicher Malanser Konter. Dass Helenius nach feiner Vorarbeit durch den jungen Paolo Riedi die Partie kurz vor Ablauf des zweiten Drittels nochmals ausgleichen konnte, half den Churern letztlich nicht.

Malans – Chur 7:4 (2:1, 2:3, 3:0)

Lust Maienfeld – Zuschauer 620. – SR Erhard/Renz.Tore: 2. Ostransky (Manninen/Ausschluss Vitetti) 1:0. 7. Manninen (Hakonen) 2:0. 18. Binggeli (Koskelainen/Ausschluss Hakonen) 2:1. 25. Brunner (Joss) 3:1. 31. Cavelti 3:2. 36. Schneider (Binggeli/Ausschluss Hakonen) 3:3. 37. Ostransky (Jussila) 4:3. 39. Helenius (Riedi) 4:4. 50. Manninen (Jussila) 5:4. 52. Hakonen (Jussila/Ausschluss Vitetti) 6:4. 57. Capatt (Eberhard) 7:4.Alligator Malans: Hitz; Pfiffner, Hakonen; Laely, Jussila, Ostransky; Eberhard, Joss; Lutz, Brunner, Capatt; Wyder, Lüthi, Manninen; Riederer.Chur Unihockey: Kellenberger; Kosola, Vitetti; Pappi, Helenius, Riedi; Schneider, Bürer; Binggeli, Adank, Koskelainen; Darms, Martin Meuli; Jenni, Cavelti, Studer.Strafen: Je 3Mal 2 Strafminuten.Bemerkungen: Chur ohne Kamaj (abwesend). Alligator komplett. 17. Koskelainen verschiesst Penalty. 19. Pfostenschuss Manninen. 40. Pfostenschuss Binggeli.Beste Spieler: Joss; Kellenberger.