Grosser Bahnhof für die 180 Kühe vom Flimserstein
Der Sommer im Höhenklima ist zu Ende – auch für das Vieh der Alp Flimserstein. Zum Abschluss gabs am Samstag noch ein zünftiges Spektakel.
Der Sommer im Höhenklima ist zu Ende – auch für das Vieh der Alp Flimserstein. Zum Abschluss gabs am Samstag noch ein zünftiges Spektakel.
Flims. – Was sich die 180 Kühe oben am Flimserstein wohl denken an diesem Samstagmorgen? Schon in aller Früh läuft die Milchbahn von Fidaz hinauf zur Alp praktisch ohne Pause, es kommen Helferinnen und Helfer auf den Berg, Material wird transportiert: mächtige «plumpas», die Kuhglocken mit dem tiefen Klang; bunte Blumengestecke; Kopfschmuck. Das Ergebnis von tagelanger Arbeit der Flimser und Fidazer Bauernfamilien. Und das sollen sie nun tragen, die Kühe. Im dichten Nebel stehen sie in Reih und Glied angebunden vor dem Stall, die Auserwählten, die Ehrendamen – erst unten in Bargis erhält wirklich jedes Tier einen Schmuck, für den Weg weiter bis nach Flims. Hier oben werden nur all jene «beglockt» und bekränzt, die am Mittag den Zug anführen: den steinigen Alpweg Scala Mola hinab ins Bargistal.Durch die Nebelsuppe gehts los, aus dem Tal herauf tönen Alphörner und Handorgeln, vom Flimserstein her nähert sich das immer lauter werdende Wummern der «plumpas» – und dann treffen sie ein, die Kühe mit ihren Hirten und Treibern, defilieren in Bargis an über 1000 applaudierenden Touristen und Einheimischen vorbei. Und wundern sich vielleicht wieder: über das fröhliche Spektakel, das hier zu ihren Ehren aufgeführt wird. (jfp)
Wir bitten um euer Verständnis, dass der Zugang zu den Kommentaren unseren Abonnenten vorbehalten ist. Registriere dich und erhalte Zugriff auf mehr Artikel oder erhalte unlimitierter Zugang zu allen Inhalten, indem du dich für eines unserer digitalen Abos entscheidest.
Bereits Abonnent? Dann schnell einloggen.