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Finanzberater haben Junge in der Region im Visier

Eine Finanzberatungsfirma kontaktiert derzeit in der Region junge Erwachsene. Da die Firma mit fragwürdigen Methoden auf Kundenfang geht, schaltet sich jetzt die Finanzmarktaufsicht ein.

Südostschweiz
05.02.13 - 01:00 Uhr

Von Anina Peter

In der Region haben diverse junge Erwachsene in letzter Zeit einen Anruf einer Finanzberatungsfirma aus Pfäffikon SZ erhalten. Ein guter Freund habe sie empfohlen, erklären die Berater den Jungen am Telefon. Ob sie nicht auch Lust auf eine persönliche Beratung hätten.

Man wolle ihnen zeigen, wie sie mit richtigen Versicherungen und Vorsorgeprodukten viel Geld sparen könnten.

Finanzmarktaufsicht schaltet sich ein

Das Beratungsgespräch sei kostenlos, sagen die Berater weiter. Als «Bezahlung» sollten die Jungen lediglich Kontaktdaten ihrer Freunde und Kollegen angeben.

In den Kundenunterlagen und auf ihrer Homepage gibt die Firma an, sie sei bei der Finanzmarktaufsichtsbehörde Finma registriert. Die betreffende Registernummer liefert die Firma gleich mit.

Doch auf Nachfrage der «Südostschweiz» heisst es bei der Finma nur: «Die Firma ist bei uns derzeit nicht eingetragen.» Der Firmeninhaber erklärt diesen Widerspruch mit einem «Systemfehler».

Für die Finma ist das laut Pressesprecherin Christina Bürgi aber Grund genug, der Sache nachzugehen und «die notwendigen Schritte einzuleiten».

Einige Tage darauf taucht dann doch noch ein Registereintrag auf. Dieser lautet allerdings auf den Firmeninhaber selber und nicht auf seine Firma.

Auf die Firma aufmerksam gemacht hat ein besorgter Vater aus Neuhaus. Nachdem er mit seiner Tochter an einem solchen Beratungsgespräch teilgenommen hatte, wurde er misstrauisch.

Experten raten Jungen, sie sollten gegenüber solchen Finanzberatern standhaft bleiben und sich auch nicht unter Druck setzen lassen. Zudem sei es nie verkehrt, die Eltern um Rat zu fragen.

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Ist die Seite 3 dieser Ausgabe noch immer gesperrt? Geschah ja auf Druck des mittlerweile ehemaligen Investapedia Inhaber Francesco Miotti. Respektive seinem Anwalt Rolf Müller, welcher auch andere Journalisten und mich persönlich unter Druck setzte. Mittlerweile ist Investapedia nur noch ein Name welcher herum gereicht wird. Der Artikel dürfte ruhig wieder online frei geschaltet werden.

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