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Die PHGR ist zur Hochschule gereift

Die Pädagogische Hochschule Graubünden (PHGR) in Chur hat jetzt auch baulich den Schritt von der Schule zur Hochschule vollzogen. Gestern wurde der Erweiterungsbau mit der Mediothek und den zwei Hörsälen offiziell eingeweiht.

Südostschweiz
25.09.10 - 02:00 Uhr
Zeitung

Von Peter Simmen

Chur. – Nach einer Bauzeit von rund eineinhalb Jahren wurde gestern der vom Churer Architekten Pablo Horvath entworfene Erweiterungsbau der PHGR mit einer kleinen Feier offiziell seiner Bestimmung übergeben. Martin Jäger, Präsident des Hochschulrates der PHGR, war sich nicht zu schade, zum wohl abgegriffensten Zitat von alt Bundesrat Ogi zu greifen. Aufgrund der Umstände ist aber leicht nachvollziehbar, dass bei ihm und der Schule «Freude herrscht».Pünktlich auf den Beginn des neuen Semesters vom vergangenen Montag konnten die beiden Hörsäle und die Mediothek im Erweiterungsbau von Studierenden und Dozenten in Beschlag genommen werden. Neben dem Terminplan habe auch der Kostenrahmen von 5,8 Millionen Franken eingehalten werden können, betonte Jäger. Die Schule sei nicht nur baulich «voll im Schuss», auch sonst «geht es uns bestens», sagte Jäger mit Blick auf die steigenden Schülerzahlen. Mit 104 Studierenden habe am Montag der bislang grösste aller Jahrgänge das Studium an der PHGR aufgenommen. Die Zahl der Studierenden sei damit auf 277 angewachsen. 214 von ihnen absolvieren die Ausbildung zur Primarlehrperson, 63 lassen sich zur Kindergartenlehrperson ausbilden.

Hörsäle ein Muss

Dank des Neubaus könne die Ausbildung optimiert werden, betonte Jäger. So könne ab sofort der ganze Hochschulbetrieb im eigenen Gebäude abgewickelt werden. Jäger meinte damit vor allem die Vorlesungen mit ganzen Jahrgangsgruppen, die bislang wegen fehlender Räumlichkeiten teilweise auswärts abgehalten werden mussten. Im grösseren der beiden ganz in weiss gehaltenen Hörsäle finden bis zu 120 Studierende Platz, im kleineren sind es 95. In der neuen Mediothek, in der mehrere zeitgemäss eingerichtete Arbeitsplätze zur Verfügung stehen, haben die Studierenden direkten Zugriff zu Medien und Literatur. Die Mediothek umfasst derzeit 35 000 Bücher, CDs, DVDs und andere Publikationen.Neben Jäger freuten sich gestern auch Kantonsbaumeister Markus Dünner, Regierungspräsident Claudio Lardi und PHGR-Rektor Johannes Flury über den gelungenen Neubau. Dünner lobte insbesondere dessen Funktionalität und Qualität. Der Neubau nehme Rücksicht auf die bestehende bauliche Struktur, zeige aber doch klar eine eigene Identität und Ausstrahlung.

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