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Die höchsten Bauwerke?der Region Schwyz

Innerschwyz In Küssnacht soll ein 70 Meter hohes Bürohochhaus gebaut werden. Nur der Sendeturm auf der Rigi wäre höher.

Südostschweiz
09.04.14 - 02:00 Uhr

Christoph Clavadetscher

Seit Menschengedenken übertreffen sich die Generationen in architektonischen Superlativen – immer höher, immer spektakulärer. Aktuell ist das höchste Gebäude der Welt der Wolkenkratzer Burj Khalifa in Dubai. Er misst stolze 830 Meter, hat 189 Etagen, wurde 2010 eröffnet und war mit insgesamt 25 Mrd. Franken Investitionen nicht gerade billig. Fast zehnmal kleiner ist der Sendeturm auf der Rigi, immerhin das höchste Bauwerk in Innerschwyz. Er misst 95 Meter.

70-Meter-Hochhaus in Küssnacht

Neu auf Platz zwei könnte das im Fänn in Küssnacht geplante Bürohochhaus der Bauherrschaft CHimmo Holding AG (Mattig-Suter und Partner aus Schwyz) vorstossen und somit das höchste Gebäude der Region werden. Es soll 70 Meter beziehungsweise 18 Stockwerke in den Himmel ragen und entspricht ohne Zweifel der oft proklamierten Forderung nach verdichtetem Bauen. Ebenfalls vorgesehen ist die Realisierung einer fünfgeschossigen Tiefgarage.

Gegen das geplante Bauvorhaben sind beim Bezirk Küssnacht allerdings zwei Einsprachen eingegangen. «Am Bauvorhaben werden unter anderem die Eingliederung, die Grenzabstände, der Mehrverkehr sowie die Auswirkungen auf den Baugrund und die Umgebung kritisiert», sagte André Guntern, Abteilungsleiter Ressort Planung, Umwelt und Verkehr, gegenüber dem «Boten».

Das Hochhaus im Fänn würde dieselbe Höhe erreichen wie der Kirchturm in Arth. Auch andernorts ist vielfach die Kirche das höchste Gebäude. In Ingenbohl sind das Silo (64 Meter) und der Schiller-Block (54,50 Meter) allerdings höher als der Turm der Pfarrkirche (42 Meter). Auch in Steinen überragt das Silo Untermühle (39 Meter) den Kirchturm (33 Meter).

Agro-Turm wird überarbeitet

Im Hauptort misst der Kirchturm 66,5 Meter. Die Kirche wäre somit auch nach der Realisierung des geplanten Wasserspeichers der Agro Energie Schwyz AG (50 Meter) Höhen-Spitzenreiterin in der Gemeinde. Zurzeit wird das Projekt der Agro überarbeitet. «Wir lassen nun das Feedback der Gemeinde und des Kantons einfliessen», erklärt Urs Rhyner, Leiter Strategie/Innovation, gegenüber dem «Boten». In der zweiten Jahreshälfte soll die Bevölkerung über das weitere Vorgehen informiert werden.

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