Carole Jäggi freut sich auf «die spannende Wahlnacht»

Von Magdalena Petrovic

Tamins/Zürich. – Nach einem Jahr fragt sich die Schweiz wieder: «Spieglein, Spieglein an der Wand, wer ist die Schönste im ganzen Land?» Die 23-jährige Linda Fäh aus Benken (St. Gallen) muss nach einem erfolgreichen Amtsjahr die Krone der Miss Schweiz abgeben. Die 22-jährige Carole Jäggi aus Tamins bekommt als eine von zwölf Finalistinnen die Chance, heute Abend das begehrte Krönchen aufgesetzt zu bekommen. «Ich habe schon ein Kribbeln im Bauch, drehe aber nicht durch», sagte Carole Jäggi gestern auf Anfrage. Dass die Nervosität langsam steigt, findet sie normal. Es zeige ihr, dass es um etwas gehe und dass es ihr etwas bedeute. Zudem kenne sie das Ganze von ihrem Amtsjahr als Miss Südostschweiz 2009 – der Unterschied sei nur, dass es jetzt die nationale Miss-Wahl sei. «Ich freue mich in jeder Hinsicht auf die spannende Wahlnacht», so Jäggi.Vergangenen Sonntag ist Jäggi ins Missen-Camp in Zürich eingerückt. Durch die vielen Kleidungsanproben, Choreografietrainings und Interviews in den letzten Tagen sei sie zwar müde – geniesse aber jeden Augenblick. Persönlich hofft sie auf eine Platzierung unter den ersten sechs, alles weitere würde sie «mit Handkuss» annehmen.

Gute Repräsentantin für die Schweiz

Obwohl alle zwölf Finalistinnen die gleiche Ausgangslage hätten, habe Jäggi sehr gute Chancen, sich den Titel der Miss Schweiz zu holen, sagte Conny Moser Holdener, Verlagsleiterin der Südostschweiz Medien und Organisatorin der Miss-Südostschweiz-Wahl. «Carole punktet mit ihrer Sympathie, Vielseitigkeit, Cleverness und ihrem Charme», so Moser Holdener. Gerade weil sich Jäggi nie verstelle, strahle sie eine grosse Portion an Natürlichkeit aus. Jeder, der ihr während dem Amtsjahr als Miss Südostschweiz begegnet sei, sage das Gleiche. «Sie ist eine sehr herzliche und attraktive Persönlichkeit. Dadurch gewinnt sie jeden für sich», ist Moser Holdener überzeugt. Und wieso soll Jäggi heute Miss Schweiz werden? Einerseits würde sie die Schweiz durch ihre offene Art und Zuverlässigkeit perfekt vertreten, «andererseits würde sie durch ihre Vielseitigkeit unsere ebenso vielseitige Schweiz gut repräsentieren. Ihr sind die Werte unseres Landes bewusst und wichtig», erklärte Moser Holdener.

Ex-Miss-Schweiz sitzt in der Jury

Laut einer Medienmitteilung des Schweizer Fernsehens setzt sich die Jury aus folgend fünf Persönlichkeiten zusammen: Christa Rigozzi (Miss Schweiz 2006), Sarina Arnold (internationales Model), Sascha Ruefer (SF-Moderator), Nik Niethammer (Chefredaktor der «Schweizer Illustrierten») und Grégoire Furrer (Direktor des Montreux-Comedy-Festivals). In den ersten beiden Durchgängen können die Fernsehzuschauer mit 50 Prozent Stimmenanteil bestimmen, wer weiterkommt; die anderen 50 Prozent werden von der Jury verteilt. Im dritten Wahlgang hat das Frensehpublikum das letzte Wort und entscheidet, wer Miss Schweiz 2010 wird.

Das Schweizer Fernsehen überträgt die Wahlnacht aus dem Zürcher Theater 11 heute live ab 20 Uhr auf SF 1.