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Alpen können touristisch genutzt werden

Ilanz. – Das Parlament der Regiun Surselva hat an seiner gestrigen Session in Ilanz ein Konzept für die touristische Nutzung der Alpen innerhalb des Regionalen Richtplans Tourismus und Freizeit genehmigt.

Südostschweiz
18.09.10 - 02:00 Uhr
Zeitung

Das Konzept ist als Grundsatz-Richtplan ausgestaltet, das heisst, es legt nicht konkrete Standorte fest, sondern die Anforderungen an Projekte für Alp-Umnutzungen. Von der Neuregelung profitieren jene Alpen, deren touristische Verwendung gemäss Raumplanungsgesetz des Bundes derzeit eigentlich unzulässig wäre. Zu den Bedingungen, die ein Projekt laut dem neuen Konzept erfüllen muss, gehören zum Beispiel ein Machbarkeitsnachweis, ein Ausschluss von Neubauten für den Tourismus, eine obligatorische Bauberatung und der Verzicht auf neue Erschliessungen.Als Objekte definiert werden die beiden bislang bekannten Vorhaben für eine Umnutzung. Erstens das so genannte Alperlebnis Crap Ner: Auf der Alp da Glivers Dadens Sut bei Sumvitg soll es in Zukunft in den für die Bestossung nicht mehr verwendeten Gebäuden ein Tourismusangebot geben. Zweitens soll in Sasolas bei Luven eine Schaukäserei eingerichtet werden.Kanton und Gemeinden unterstützen die Vorlage. Sie ist aber noch von der Regierung zu genehmigen.Grundsätzlich begrüsst wird vom Regionalvorstand die Schaffung eines «Clubs Freunde der Surselva», wie er in seiner Antwort auf einen Auftrag von Roman Cantieni (CVP, Ilanz) schreibt. Dieser «think tank» für die Region müsse aber von privater Seite begründet werden, nicht – wie verlangt – von der Regiun. (jfp)

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