Urdenbahn nimmt den Betrieb auf

Arosa. – Lange wurde in den Chefetagen der Bergbahnen in Lenzerheide und Arosa noch gezittert. Treffen alle Genehmigungen wirklich rechtzeitig ein? Und tatsächlich. Am Donnerstag war es dann so weit. Entwarnung. Die letzten Abnahmen konnten erfolgreich durchgeführt werden.

Die Skigebietsverbindung zwischen Arosa und Lenzerheide kann am Samstag eröffnet werden. Den Verantwortlichen fällt damit ein grosser Stein vom Herzen und das Mammutprojekt kann mit einer nur kurzen Verzögerung abgeschlossen werden.

Baukosten höher als veranschlagt

Die Baukosten dürften aufgrund der schwierigen Umsetzung etwas mehr als die veranschlagten 20 Millionen Franken betragen, wie das «Bündner Tagblatt» in seiner Ausgabe vom Freitag berichtet. Die Finanzierung des Jahrhundertprojekts war aber schon seit Längerem gesichert.

Neben den beiden Bergbahngesellschaften Arosa und Lenzerheide, die für den Bau und Betrieb der neuen Bahn die Urden AG ins Leben gerufen haben, beteiligen sich unter anderem auch die Gemeinde Arosa mit einem A-fonds-perdu-Beitrag von zwei Millionen Franken und der Kanton Graubünden mit einem Beitrag von 928 000 Franken am Vorhaben.

Zwei veraltete Anlagen abgebaut

Der Bund hat ein NRP-Darlehen von vier Millionen Franken zugesichert. Der Fremdkapital-Anteil bei den Banken beträgt laut Angaben der beteiligten Bergbahngesellschaften 14 Millionen Franken. Während die Bergstation auf der Aroser Seite bahntechnisch bereits erschlossen war (Hörnli-Express), musste die Lenzerheide Bergbahnen AG (LBB) noch zwei neue kuppelbare Sechser-Sesselbahnen bauen, die nun bereits in Betrieb sind.

Eine Sesselbahn verbindet die Bergstation der Sesselbahn Heimberg mit der Mottahütte. Die zweite Anlage führt von der Talstation Schwarzhorn aufs Urdenfürggli. Gleichzeitig wurden zwei veraltete Anlagen abgebaut. (jp/cb)