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Glarner Skigebiete gleiten mit Schwung in die Sportferien

Die Glarner Touristiker sind mit dem Start in die Sportferien zufrieden. Bis Anfang März sind die Gästebetten gut belegt bis ausgebucht.

Martin
Meier
01.02.23 - 04:30 Uhr
Wirtschaft
Start in die Sportferien: In den Hotels hat es nur noch wenig Platz. Dafür hat es noch Platz auf den Pisten.
Start in die Sportferien: In den Hotels hat es nur noch wenig Platz. Dafür hat es noch Platz auf den Pisten.
Pressebild

Bei der Braunwaldbahn-Talstation. Die Parkplätze sind zum Ferienstart voll. «Achtung, Extrafahrt», klingt die Stimme aus dem Lautsprecher. Heerscharen von Menschen wollen auf die Sonnenterrasse. Die Pisten sind grösstenteils offen. Geschlossen sind das Bächital und die Mattwald-Abfahrt. Noch, denn angesagt ist Schnee.

Oberhalb von Braunwald, unterhalb des Vorder Eggstocks. Man muss weit herumschauen, von wo aus man auch noch so weit in die Ferne sehen kann. Vom Seblengrat zeigt sich die Aussicht atemberaubend. «Vom Säntis bis zum Tödi», sagt «Skibeiz»-Wirt und Bergführer Hans Rauner, der sich freut: «Endlich ist der Winter da, nach dem T-Shirt-Wetter zum Jahreswechsel.»

Zum Ferienstart war alles auf den Beinen

Nicht nur die Parkplätze und die Braunwaldbahn, auch Rauners «Skibeiz» ist voll. Hausis Käsewähen sind am Sonntag ausverkauft. Überhaupt sei ihm fast alles ausgegangen, sagt Rauner. «Man hat mir die Beiz buchstäblich leer gegessen.» Man merke es den Gästen an, dass sie Nachholbedarf haben. «Übers erste Ferienwochenende war alles auf den Beinen», fährt Rauner fort. «Kind und Kegel, nicht nur Skifahrer und Snowboarder, sondern auch Schneeschuhläufer und Winterwanderer.» Nach Corona wollen sie wieder einmal richtig durchatmen.

600 Höhenmeter tiefer, an der Dorfstrasse in Braunwald, im Büro der Gäste-Information. Zufriedene Gesichter auch da. «Die 50 Ferienwohnungen, die über uns laufen, sind in den nächsten Wochen ausgebucht», sagt Gabriela Heer. Aber auch in den Gruppenunterkünften gebe es nur noch wenige Möglichkeiten, Unterschlupf zu finden. Ein Markt, der während Corona stark gelitten hat», sagt Fridolin Hösli. Zufrieden ist der Geschäftsführer von Visit Glarnerland auch mit der Auslastung der Braunwalder Hotels während den Sportwochen. «Obwohl die Hochkonjunktur, welche die Hotelbetriebe in der Coronazeit hatten, etwas abgeflacht ist.» 50 Kinder und gleich viele Erwachsene logieren beispielsweise momentan im «Märchenhotel». «Wir sind bis Anfang März zwischen 66 und 100 Prozent ausgelastet», verrät Direktor Patric Vogel. Zimmer gebe es höchstens noch unter der Woche. «Allerdings nicht in den Sportferien der Zürcher», sagt Vogel.

Über 300 Kinder in Elm in der Skischule

Ein Vollerfolg war das vergangene Wochenende auch für Elm. «Parkplatz voll, Pisten voll, Beizen voll», fasst Stefan Elmer, der Direktor der Sportbahnen, den Ferienstart zusammen. Und nennt eine Zahl: «Alleine in der laufenden Woche besuchen über 300 Kinder eine unserer zwei Skischulen.» Gut gebucht seien auch in Elm die Hotels, weiss Hösli. «Sehr gut gebucht die über 700 Schlafplätze der Gruppenunterkünfte.» Diese seien für Elm ein wichtiges Geschäft. «Während Corona sind sie etwas unter die Räder gekommen.»

«Übers erste Ferienwochenende war alles auf den Beinen»

Hans Rauner, Wirt «Skibeiz» und Bergführer

Gut ausgelastet seien in Filzbach auch das Sportzentrum und das Hotel «Kerenzerberg», fährt Hösli fort. «Im Hotel ‘Lihn’ sind die Seminare zurückgekehrt.» Aber auch die Zimmer in der Lintharena im Tal unten seien zu über 70 Prozent ausgelastet. Das werde sich noch mehr ins Positive ändern. «Mit dem erwarteten Schneefall gibt es noch spontane Buchungen», weiss Hösli aus Erfahrung.

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