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Strengere EU-Regeln für Internetkonzerne treten in Kraft

In der gesamten Europäischen Union sind ab Samstag für kleine Online-Plattformen strengere Regeln etwa beim Verbraucherschutz und der Transparenz bei Werbeeinblendungen in Kraft getreten. Für Nutzerinnen und Nutzer bedeutet das besseren Schutz.

Agentur
sda
17.02.24 - 04:30 Uhr
Wirtschaft
Nutzerinnen und Nutzern von Online-Plattformen in den EU-Ländern sollen die Möglichkeit haben, illegale Inhalte, Waren und Dienstleistungen zu melden. (Archivbild)
Nutzerinnen und Nutzern von Online-Plattformen in den EU-Ländern sollen die Möglichkeit haben, illegale Inhalte, Waren und Dienstleistungen zu melden. (Archivbild)
KEYSTONE/CHRISTIAN BEUTLER

Nach Angaben der EU-Kommission muss den Nutzerinnen und Nutzern beispielsweise die Möglichkeit gegeben werden, illegale Inhalte, Waren und Dienstleistungen zu melden.

Anbieter sehr grosser Online-Plattformen wie Google, Amazon oder YouTube müssen sich bereits seit August 2023 an die Regeln - die zum Gesetz über digitale Dienste (DSA) gehören - halten. Für die Überwachung der Onlineriesen ist die EU-Kommission zuständig.

Schutz von Minderjährigen

Die Plattformen müssen ihren Nutzern Informationen über die ihnen angezeigten Anzeigen zur Verfügung stellen - also zum Beispiel, warum die Anzeigen ihnen gezeigt werden und wer für die Werbung bezahlt hat. Ausserdem sollen Minderjährige besonders geschützt werden. So ist es verboten, sie gezielt mit Werbung anzusprechen, die auf persönlichen Daten beruht.

Der Digitalverband Bitkom spricht von einem Meilenstein für Internetnutzer in der EU. Verbraucher würden besser vor Desinformation, Hassrede oder Produktfälschungen geschützt, und die Sicherheit im Netz werde deutlich verstärkt.

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