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Genom-Analyse ergründet bizarres Aussehen der Seedrachen

Seedrachen haben keine Zähne und ähneln vom Äusseren eher einer harmlosen Alge als einem gefährlichen Meerestier. Wie das eigentümliche Erscheinungsbild der Fische zustande kommt, haben Forschende nun per Genanalyse geklärt.

Agentur
sda
19.08.21 - 11:53 Uhr
Wirtschaft
Seedrachen (Phyllopetryx taeniolatus) gehören zur Seepferdechen-Familie und erhielten ihren Namen wegen ihres drachenförmigen Körpers. (Pressebild)
Seedrachen (Phyllopetryx taeniolatus) gehören zur Seepferdechen-Familie und erhielten ihren Namen wegen ihres drachenförmigen Körpers. (Pressebild)
Frank Schneidewind

Demnach habe der Verlust mehrerer Gene dazu geführt, dass die Tiere keine Zähne mehr bilden, berichten sie im Fachmagazin «Science Advances».

Die mit Seepferdchen verwandten Seedrachen saugen Nahrung mit ihrer langen Schnauze ein und schlucken sie dann. An ihrem Körper hängen Hautlappen, die Tangbüscheln ähneln und den Tieren zusammen mit Farbe und Musterung der Haut zur Tarnung dienen. Die Bildung dieser Hautanhängsel wird von Genen gesteuert, die bei anderen Fischen für die Entwicklung von Flossen verantwortlich sind, wie das internationale Team um Wissenschaftler der Chinesischen Akademie der Wissenschaften in Guangzhou berichtet.

Seedrachen (Phyllopetryx taeniolatus) leben vor den Küsten West- und Südaustraliens. Sie gleiten ähnlich den Seepferdchen aufrecht durchs Wasser.

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