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Diventa aus der Taufe gehoben

Die Graubündner Kantonalbank und der Krankenversicherer ÖKK lancieren per Anfang 2021 eine neue Verwaltungsgesellschaft für Pensionskassen.

Südostschweiz
28.10.20 - 03:30 Uhr
Wirtschaft
Zufriedene Gesichter: ÖKK-CEO Stefan Schena, Diventa-Präsident Andreas Lötscher und GKB-CEO Daniel Fust (von links).
Zufriedene Gesichter: ÖKK-CEO Stefan Schena, Diventa-Präsident Andreas Lötscher und GKB-CEO Daniel Fust (von links).
PRESSEBILD

Mit der Diventa AG soll Anfang nächsten Jahres eine Bündner Anbieterin «mit umfassenden Vorsorgedienstleistungen zur zweiten Säule für Schweizer Sammelstiftungen und Personalvorsorgestiftungen» entstehen. Das schreiben die GKB und die ÖKK in einer gemeinsamen Mitteilung von gestern. Konkret bietet Diventa Pensionskassen eine «digitale Full-Service-Plattform» und übernimmt im Kern deren Geschäftsführung, Buchhaltung und Verwaltung.

Die beiden Unternehmen sehen in ihrer strategischen Partnerschaft bedeutende Vorteile: Diventa-Kunden seien in der Wahl ihrer Partner in Anlage- und Versicherungsfragen frei, würden aber von der Expertise ihrer Partner profitieren. So sollen das Know-how der Graubündner Kantonalbank in der Vorsorge-, Pensions- und Finanzplanung mit der Versicherungsexpertise der ÖKK-Gesellschaften unter einem Dach vereint werden. «Wir sind entschlossen, mit der Diventa AG im Vorsorgemarkt ein klares Zeichen zu setzen und weitere Wertschöpfung in Graubünden zu generieren», wird GKB-CEO Daniel Fust in der Mitteilung zitiert. Vor allem die kombinierte Beratungs- und Vertriebskompetenz der Trägerschaft eröffne der Diventa AG eine vielversprechende Startposition, ergänzt ÖKK-CEO Stefan Schena.

Die GKB und die ÖKK bereiten nun den Start von Diventa in Zusammenarbeit mit der Berag AG vor, einer Beratungsstelle für die zweite Säule. Die Rekrutierung der Mitarbeiter sei im Gange. Und mit verschiedenen potenziellen Kunden stehe man vor einem Vertragsabschluss. Im Verwaltungsrat der Diventa AG nimmt Bruno Christen Einsitz. Er ist derzeit noch als Verwaltungsrat der BVG- und Stiftungsaufsicht des Kantons Zürich tätig.

Bereits Ende Juli hatte die GKB angekündigt, eine unabhängige Verwaltungsgesellschaft für Vorsorgeleistungen zu gründen – am 11. September wurde dann die Gründung vollzogen. Die nun entstandene Partnerschaft zwischen GKB und ÖKK dürfe als ideale Voraussetzung für den Start am 1. Januar 2021 betrachtet werden, heisst es in der Mitteilung weiter. (red)

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