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GKB startet mit guten Zahlen in die Nach-Vinzens-Ära

Der neue GKB-CEO Daniel Fust präsentiert seine ersten Jahreszahlen – und ist zufrieden mit dem Ergebnis 2019. Der Konzerngewinn konnte leicht gesteigert werden, die Dividende bleibt stabil und wird anlässlich des 150-Jahr-Jubiläums der Bank um einen Sonderbeitrag erhöht. Und die Aussichten für das laufende Jahr sind ebenfalls positiv.

Südostschweiz
07.02.20 - 10:11 Uhr
Wirtschaft
GKB Postplatz
Die Jahresrechnung der Graubündner Kantonalbank fällt für das Jahr 2019 gut aus.
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Bei der Graubündner Kantonalbank (GKB) hat vergangenes Jahr quasi eine neue Zeitrechnung «nach Alois Vinzens (nAV)» begonnen. Nun hat die Bank ihre ersten Jahreszahlen der Nach-Vinzens-Ära präsentiert und damit auch gleich das Jubiläumsjahr 150 lanciert. Man ist zufrieden mit dem Präsentierten: Der Konzerngewinn konnte auf dem hohen Vorjahresniveau gehalten (185,5 Millionen, +0,2 Prozent) werden.

Eine positive Performance hat die GKB insbesondere am Aktienmarkt hingelegt. In diesem Bereich erzielte die Bank ein Plus von 61,2 Prozent respektive 4,7 Millionen Franken. Gewachsen sind auch die verwalteten Kundenvermögen – um 2,9 Millionen auf total 36,2 Millionen Franken. Substantiell zum guten Geschäftsjahr 2019 hat ausserdem der Zürcher Vermögensverwalter Albin Kistler, der zum Portfolio der GKB gehört, gesorgt. Der Erfolg aus dem Kommissions- und Dienstleistungseschäft nahm um 27,7 Millionen auf 134,2 Millionen Franken zu.

Kanton kann sich auf 100 Millionen freuen

Immer noch stark, aber mit einer Abnahme um 3,0 Prozent und damit bei 251,6 Millionen Franken, schloss das Zinsgeschäft. Dies sei primär eine Folge der Negativzinspolitik, begründet die GKB das Negativwachstum. Als Folge des insgesamt aus Banksicht erfreulichen Jahresergebnisses belässt die GKB die ordentliche Dividende auf 40 Franken pro Aktie, schüttet aber zusätzlich – anlässlich des 150-Jahr-Jubiläums – eine zusätzliche Jubiläumsdividende von 6 Franken aus. Die Gesamtsumme der Ausschüttung wird sich damit auf 115 Millionen Franken belaufen. Das dürfte insbesondere den Kanton Graubünden freuen, der insgesamt 100 Millionen Franken erhalten wird. Das sind 12,5 Millionen Franken mehr als im Vorjahr.

Besonders freut sich über das gute Geschäftsjahr natürlich der neue CEO und Nachfolger von Alois Vinzens, Daniel Fust: «Wir konnten den Konzerngewinn auf einem sehr guten Niveau halten und die Produktivität steigern. Unsere Beteiligungsstrategie mit Mehrheitsanteilen an Albin Kistler und der Privatbank Bellerive hat sich ausbezahlt.» Und auch der Blick in die Zukunft stimmt bei der GKB zuversichtlich, rechnet man doch mit einem Konzerngewinn fürs Jahr 2020, der auf dem aktuellen Niveau gehalten werden können soll. (ofi)

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