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Mit oder ohne Trump: Lage wird laufend analysiert

Noch ist offen, ob US-Präsident Donald Trump ans WEF reisen wird und inwiefern sich dadurch und durch die Spannungen zwischen den USA und Iran das Terrorrisiko erhöht. Die verantwortlichen Behörden beobachten die Lage.

07.01.20 - 11:00 Uhr
Wirtschaft
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Kommt Donald Trump ins Davoser Kongresszentrum in Davos Platz?
ARCHIVBILD / OLIVIA AEBLI-ITEM

Ende Januar treffen sich traditionellerweise rund 2500 Grössen aus Wirtschaft, Politik, Wissenschaft und Gesellschaft am World Economic Forum (WEF) in Davos. Angekündigt hat sich auch Donald Trump – ob er tatsächlich erscheinen wird, ist im Moment noch offen. Nichtsdestotrotz kann sein Besuch einen Einfluss auf die Sicherheitslage während der WEF-Woche vom 21. bis 24. Januar haben. Die Beziehung zwischen dem Iran und den USA hat sich in den vergangenen Tagen nach dem tödlichen Drohnenangriff der USA auf den iranischen General Soleimani massiv verschärft.

Die Lage wird laufend analysiert

Für die Kantonspolizei Graubünden verändert sich die Ausgangslage für das WEF auch mit einem Besuch des US-Präsidenten nicht grundsätzlich, wie Roman Rüegg, Pressesprecher der Kantonspolizei Graubünden auf Anfrage erklärt: «Die Lage wird auch hinsichtlich der Terrorbedrohung von verschiedenen Stellen laufend analysiert. So auch vom Nachrichtendienst des Bundes». Ob und inwiefern ein allfälliger Besuch Trumps einen Einfluss auf das Sicherheitsdispositiv habe, wolle man im Moment jedoch nicht kommentieren. Auch bezüglich allfälliger Auflagen seitens der USA stehe die Kantonspolizei Graubünden in stetigem Austausch mit dem Bundesamt für Polizei Fedpol. «Die Sicherheitsstandards als solches sind vorgegeben», erklärt Rüegg.

Zuständig ist die Kapo Graubünden – mit grosser Unterstützung

Während des WEF ist die Kantonspolizei Graubünden für den Schutz verantwortlich. Das jedoch nicht alleine, wie Rüegg erklärt: «Unterstützt werden wir dabei von sämtlichen Polizeikorps der Schweiz sowie grösseren Stadtpolizeikoprs aus dem ganzen Land, den Kolleginnen und Kollegen aus dem Fürstentum Liechtenstein und natürlich der Armee.» Für weitere Aufträge wie Zutrittskontrollen und die Verkehrsregelung stünden zudem private Sicherheitsunternehmen im Einsatz.

David Eichler arbeitet als redaktioneller Mitarbeiter bei der gemeinsamen Redaktion von Online/Zeitung. Er ist in Laax aufgewachsen, hat in Winterthur Journalismus und Organisationskommunikation studiert, und lebt in Haldenstein. Seit 2019 schreibt er für «suedostschweiz.ch.» Mehr Infos

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