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Erneuerbare Energiequellen stehen wiederum im Fokus

Die Biogas-Landsgemeinde 2019 stand ganz im Zeichen von Energieträgern der Zukunft.

Südostschweiz
22.09.19 - 04:30 Uhr
Wirtschaft
Natürliche Energie: In solchen Biogasanlagen wird aus Biomasse das brennbare Gas hergestellt.
Natürliche Energie: In solchen Biogasanlagen wird aus Biomasse das brennbare Gas hergestellt.
KEYSTONE, HANS SPECK

von Hans Speck

Kein «hochgeachteter Herr Landammann», auch keine «hochvertraute liebe Mitlandleute», wie es jeweils zu Beginn eines Votums an der Glarner Landsgemeinde heisst. Mit einem schlichten «Grüezi mitenand» eröffnete Franz Landolt, Verwaltungsratspräsident der Erdgas Linth AG, die zweite Biogas-Landsgemeinde. Sie fand diese Woche im Saal des Brauereigasthofs «Adler» in Schwanden statt.

Die zahlreichen Teilnehmer warteten gespannt auf die angekündeten Referate von Regierungsrat Kaspar Becker, Ronny Kaufmann (Geschäftsführer der Swisspower AG) und Martin Zopfi (Geschäftsführer der Technischen Betriebe Glarus).

Beckers Kurzreferat behandelte die geplanten Anpassungen am kantonalen Energiegesetz, im Speziellen die Mustervorschriften der Kantone im Energiebereich. Die Energiepolitik der Kantone orientiert sich an den Zielen des Klima- und Ressourcenschutzes. Dieser setzt auf effiziente und erneuerbare Energien und leistet gleichzeitig einen Beitrag zur sicheren Energieversorgung. Die Prinzipien der Subsidiarität und Eigenverantwortlichkeit stehen dabei im Vordergrund.

Von Erd- zu Biogas in Glarus Süd

Ronny Kaufmann referierte über die Energiestrategie 2050. Die bisherige Energiestrategie sei eine reine Stromstrategie. Weiter informierte er über deren Szenarien und Herausforderungen. Interessant auch seine Informationen über den aktuellen Stand des CO2-Gesetzes und der Vorschlag des Bundesrates, nachdem der Ständerat das Gesetz in erster Lesung versenkt hat. Zuguterletzt informierte Referent Kaufmann über das Leuchtturm-Projekt «Limeco – 2,5 MW Power-to-Gas».

Biogas ist zurzeit ein wichtiges Thema bei den Technischen Betrieben Glarus, deren Geschäftsführer Martin Zopfi zum Abschluss der Biogas-Landsgemeinde über das Thema «Von Erd- zu Biogas in Glarus Süd» referierte. Vier Sparten spielen bei der Biogas-Energienutzung eine Rolle: Wärme, Mobilität, Strom Produktion und die Industrie.

Die Technischen Betriebe Glarus sind für den Auf- und Ausbau der Erdgasversorgung in den Gebieten Netstal, Glarus, Riedern, Ennenda, Mitlödi und Schwanden inklusiv Nidfurn und Haslen zuständig. Aber auch für die Betriebsführung der Gebiete Schänis, Näfels und Mollis. Schwanden hat übrigens seit Ende 2017 eine Erdgasversorgung.

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