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Das Churer Rheintal bekommt eine lokale Deponie

Auf der Geissweid, oberhalb der Emserstrasse zwischen Chur und Felsberg, baut die Kieswerk Calanda AG eine Deponie für Bauschutt, Abbruch und Aushubmaterial. Sie soll bereits im Frühling 2020 eröffnet werden.

Südostschweiz
09.06.19 - 15:59 Uhr
Wirtschaft
Am Freitag fand der Spatenstich zur Deponie Geissweid statt.
Am Freitag fand der Spatenstich zur Deponie Geissweid statt.
PRESSEBILD

Rund ein Jahr lang wird auf der Geissweid zwischen Chur und Felsberg gebaut, bis die neue Deponie der Calanda Kieswerk AG steht. Am Freitag fand der Spatenstich des Bauprojekts statt. Mit der Deponie erhält das Churer Rheintal eine lokale Deponie, wie die Calanda Gruppe in einer Mitteilung schreibt. Bisher hätten mineralische Bauabfälle, die sich nicht zur Wiederaufbereitung eignen, in ausserregionalen Deponien entsorgt werden müssen. Künftig werde der regionale Bedarf aber besser abgedeckt und Transportemissionen, die aufgrund langer Anfahrtswege entstehen, entfallen.

Abbruchmaterial kann heute laut Mitteilung zum grössten Teil rezykliert werden. Die Deponie Geissweid wird Überreste aus dem Recyclingprozess oder nicht trennbare, mineralische Mischabfälle annehmen. Dies sind grösstenteils inerte Bauabfälle wie zum Beispiel Bauschutt, Beton, Ziegelsteine oder Glas. Inert steht für «träge, unbeweglich» und bezeichnet Deponieinhalte, die keinerlei reaktive Stoffe enthalten, schadstoffarm und nicht wassergefährdend sind. In der Fachsprache spricht man von Typ-B Deponien. (rac)

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