×

Glarner Robotiker besuchen Firma

Im Vorfeld des Projekts Fridolins Robotik in den USA besuchten etliche Teilnehmer kürzlich die Glaroform AG in Näfels, um in der Praxis das Werken mit Werkzeugen und Formen zu sehen.

Südostschweiz
25.12.18 - 04:30 Uhr
Wirtschaft

Bereits zum dritten Mal nehmen Jugendliche aus dem Glarnerland im kommenden Jahr am Wettbewerb First Robotics Competition in den USA teil. Wieder ist es eine gemischte Gruppe, bestehend aus 14 Kantonsschülern und neun Lehrlingen aus verschiedenen Glarner Betrieben.

Wie Daniel Hauri erklärt, der sich als Mentor für das Projekt im Bereich Kommunikation einsetzt, soll den Jugendlichen ein Einblick in die Praxis gewährt werden. So wurde kürzlich ein Besuch in der Glaroform AG in Näfels organisiert. Max Eberle als Besitzer der Firma ist auch Sponsor des Projekts, zudem hat die Firma bereits für den letzten Computer einige Teile hergestellt.

Hochleistungs-Spritzgiessformen

So konnte Gianfranco Longo, Produkteleiter und Lehrlingsausbildner, die Gruppe in den Räumen der Glaroform in Näfels begrüssen. Die Firma beschäftigt sich mit Werkzeug- und Formebau im Bereich von Hochleistungs-Spritzgiessformen. Die Formen werden in höchster Präzision und stabiler Bauweise gefertigt. Die Stärke des Unternehmens sei seine Flexibilität, so Longo. Dank der kurzen Wege könne man sehr schnell auf die Kundenwünsche eingehen. Die Firma liefert heute Werkzeuge in 41 Länder und beschäftigt rund 35 Mitarbeiter, darunter elf Lehrlinge.

Die Jugendlichen des Projekts Fridolins Robotics zeigten sich im Rundgang durch die Firma sehr interessiert und stellten etliche Fragen, die schon auf ein recht grosses Wissen im Bereich von CNC-Fertigungstechnik und Präzisionsmechanik schliessen lassen. Dem Team wird das Wissen aus der Praxis sicher behilflich sein: Schon kurz nach Neujahr wird der Wettbewerb gestartet und das Glarner Team bekommt die Aufgabe zur Herstellung eines Roboters zugeteilt. Dann folgt in nur sechs Wochen das Entwerfen, Programmieren, Konstruieren, Zusammenbauen und Testen. Es sei eine sehr anforderungsreiche Zeitspanne, sagt Hans Wiederkehr, der zum dritten Mal als Mentor und Elektro-Ingenieur das Projekt begleitet. Die ganze Arbeit geschieht in der Freizeit, denn die Kantischüler besuchen wie immer die Schule, und die Lehrlinge arbeiten normal in ihren Betrieben.

Kommentieren
Wir bitten um euer Verständnis, dass der Zugang zu den Kommentaren unseren Abonnenten vorbehalten ist. Registriere dich und erhalte Zugriff auf mehr Artikel oder erhalte unlimitierter Zugang zu allen Inhalten, indem du dich für eines unserer digitalen Abos entscheidest.
Mehr zu Wirtschaft MEHR