×

Schweiz freut sich über Premiere - Graubünden und Glarus nicht

Zum ersten Mal seit zwanzig Jahren ist im dritten Quartal die Zahl der Grenzgänger im Vergleich zum Vorjahr zurückgegangen. Die deutlichste Abnahme wurde im Tessin registriert. Für Graubünden und Glarus gilt dies jedoch nicht.

Südostschweiz
02.11.18 - 10:24 Uhr
Wirtschaft
MONTAGE: SO.CH

Ende September 2018 arbeiteten rund 312'000 Personen mit ausländischem Wohnsitz in der Schweiz. Das sind 0,8 Prozent weniger als ein Jahr zuvor, wie das Bundesamt für Statistik (BFS) mitteilte.

Ein Jahresminus gab es letztmals im dritten Quartal 1998 (-0,7 Prozent). Seither hat die Zahl der Grenzgänger von Jahr zu Jahr zugenommen, schweizweit um mehr als 177'000 Personen oder gut 130 Prozent. 2018 hat der Andrang aber deutlich nachgelassen.

Im Tessin und in der Nordwestschweiz, wo der Zustrom ausländischer Pendler schon seit Jahresbeginn rückläufig ist, betrug die Abnahme im dritten Quartal 4,1 Prozent respektive 2,4 Prozent. Im Genferseeraum, der wichtigsten Grenzgängerregion, stagnierte der Bestand bei knapp 115'000 Personen.

Keine Abnahme in Graubünden und Glarus

Ein Blick in die Statistik zeigt aber auch, dass Graubünden und Glarus im dritten Quartal mehr Grenzgänger verzeichnet haben als im Vorjahr. So waren es in Graubünden Ende September 2017 noch 6275 Grenzgänger und Ende September 2018 6472. Die meisten Grenzgänger stammten Ende September 2018 aus Itlaien, Österreich und Deutschland. Wobei die Zahl der Deutschen (-2) und Österreicher (-26) leicht zurückgegangen und jene der Italiener (+218) angestiegen ist. In Glarus kam es ebenfalls zu einer leichten Zunahme der Grenzgänger (+7). (so/sda)

Kommentieren
Wir bitten um euer Verständnis, dass der Zugang zu den Kommentaren unseren Abonnenten vorbehalten ist. Registriere dich und erhalte Zugriff auf mehr Artikel oder erhalte unlimitierter Zugang zu allen Inhalten, indem du dich für eines unserer digitalen Abos entscheidest.
Mehr zu Wirtschaft MEHR