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Lifthersteller Schindler wächst weiter und erzielt mehr Gewinn

Der Lift- und Rolltreppenhersteller Schindler hat in den ersten neun Monaten des Jahres mehr umgesetzt und den Gewinn gegenüber dem Vorjahr klar gesteigert. Alle Regionen konnten zulegen, wobei Amerika am stärksten wuchs.

Agentur
sda
23.10.18 - 08:19 Uhr
Wirtschaft
Beim Lift- und Rolltreppenhersteller Schindler geht es mit dem Umsatz nach oben. Im Bild ein Schindler Lift im KKL Luzern (Archivbild)
Beim Lift- und Rolltreppenhersteller Schindler geht es mit dem Umsatz nach oben. Im Bild ein Schindler Lift im KKL Luzern (Archivbild)
KEYSTONE/ALEXANDRA WEY

Operative Verbesserungen hätten den Preisdruck und steigende Rohmaterialkosten kompensieren können. Das Unternehmen rechnet mit anhaltenden Markttrends und sieht sich auf Kurs die Prognose für das Gesamtjahr zu erreichen.

Der Auftragseingang stieg von Januar bis September um 7,1 Prozent auf 8,65 Milliarden Franken und der Umsatz um 7,9 Prozent auf 7,94 Milliarden. In Lokalwährungen betrug das Wachstum 6,8 bzw. 7,6 Prozent, wie Schindler am Dienstag mitteilte.

Region Amerika mit stärkster Nachfrage

Angetrieben wurde die Nachfrage insbesondere durch den höheren Auftragseingang in der Region Amerika, die das höchste Wachstum erzielte, gefolgt von den Regionen Europa/Naher Osten/Afrika (EMEA) und Asien-Pazifik. Der Anteil an Grossprojekten habe sich im Vergleich zur Vorjahresperiode deutlich erhöht, erklärte Schindler.

Der Betriebsgewinn auf Stufe EBIT legte derweil um 7,7 Prozent auf 926 Millionen Franken zu, in Lokalwährungen hätte das Plus 7,3 Prozent betragen. Die entsprechende Marge lag unverändert zum Vorjahr bei 11,7 Prozent. Der Konzerngewinn erhöhte sich um 15,1 Prozent auf 746 Millionen Franken. Mit den vorgelegten Zahlen hat Schindler die Erwartungen von Analysten zumeist leicht unterschritten.

Steuerrückzahlung lässt Gewinn deutlicher steigen

Bei der Profitabilität hätten weitere operative Fortschritte den anhaltenden Preisdruck sowie gestiegene Rohmaterialkosten kompensieren können. Währungseinflüsse drückten den EBIT um rund 10 Millionen Franken. Auf Stufe Konzerngewinn habe die bereits im zweiten Quartal angekündigten Einigung über die Besteuerung von Schindler in der Höhe von 55 Millionen Franken zum stärkeren Anstieg beigetragen. Vor Steuerrückzahlung betrug das Plus 6,6 Prozent.

Die Zahlen des dritten Quartals zeigen eine Abschwächung des Wachstums in Vergleich zum ersten Halbjahr. Hier betrug das Plus beim Auftragseingang 1,7 Prozent und beim Umsatz 3,6 Prozent.

An den Zielen für das Gesamtjahr hält die Gruppe dennoch fest: Schindler geht für 2018 weiter von einem Umsatzwachstum (in Lokalwährungen gerechnet) von 5 bis 7 Prozent aus. Und beim Konzerngewinn wird weiterhin ein Wert in der Bandbreite von 960 Millionen bis 1,01 Milliarden Franken angepeilt. Das Management erwartet, dass sich die beobachteten Markttrends fortsetzen werden.

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