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Kantonsspital Glarus trotz Minus kerngesund

Seit der Verselbstständigung 2011 hat die Kantonsspital Glarus AG jedes Jahr schwarze Zahlen geschrieben. 2017 nimmt das Spital erstmals einen kleinen Verlust von einer halben Million Franken hin. Die Finanzen sind trotzdem gesund.

Südostschweiz
16.05.18 - 12:47 Uhr
Wirtschaft
Kantonsspital Glarus.
Hat stabile Finanzen: Das Kantonsspital Glarus.
SASI SUBRAMANIAM

Das Kantonsspital Glarus hat 2017 insgesamt 4'928 Fälle stationär behandelt. Das sind 120 weniger als im Vorjahr. Im ambulanten Bereich stieg die Leistung um 7.6 Prozent. Zu erklären sei das mit dem allgemeinen Trend «ambulant statt stationär», heisst es in einem Schreiben des Spitals. Zudem besuchen immer mehr Patienten die Sprechstunden bei Spezialisten des Kantonsspitals.

Steigende Qualitätsanforderungen, mehr Büroaufwand und mehr Leistungen treiben die Personalkosten seit Jahren weiter in die Höhe. Dennoch erwirtschaftete die Kantonsspital AG einen Gewinn von 6.2 Millionen Franken, wenn man Abschreibungen und Steuern nicht berücksichtigt. Die Abschreibungen von 6.7 Millionen konnten aber nicht ganz gedeckt werden. Gründe sind Tarifsenkungen um 4.5% und weniger Kantonsgelder, wie das Kantonsspital weiter schreibt.

Das Spital ist wirtschaftlich gesund

Mit viel Eigenkapital und liquiden Mitteln macht der Verlust von 500'000 Franken dem Spital aber nicht viel aus. CEO Markus Hause sagt aber, dass Massnahmen ergriffen werden müssen. Denn, die Tarife und die Kantonsgelder würden weiter sinken.

Weiter eröffnet das Kantonsspital Glarus 2018 eine Kinderarztpraxis. Diese soll Hausärzte bei nächtlichen Notfällen entlasten. (jor)

 

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