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WhatsApp: Bündner Datenschützer übt Kritik

Der zu Facebook gehörende Messenger-Dienst WhatsApp setzt das Mindestalter für seine Nutzerinnen und Nutzer in Europa von 13 auf 16 Jahre herauf. Dies teilte WhatsApp am Dienstag mit.

Südostschweiz
25.04.18 - 13:31 Uhr
Wirtschaft
Für Europa setzt WhatsApp das Mindestalter von 13 auf 16 Jahre herauf.
Für Europa setzt WhatsApp das Mindestalter von 13 auf 16 Jahre herauf.
KEYSTONE

Wenn sie im kommenden Monat aufgefordert würden, den neuen Datenschutzbestimmungen zuzustimmen, müssten sie auch bestätigen, dass sie mindestens 16 Jahre alt seien, teilte das Unternehmen mit. Unklar ist allerdings, ob und wie das Alter überprüft werden soll, da WhatsApp nur wenige Daten seiner Nutzer benötigt.

Facebook geht einen anderen Weg, um bei seinen Nutzern im Alter zwischen 13 und 15 Jahren den gesetzlichen Bestimmungen gerecht zu werden. Sie müssen einen Elternteil oder einen anderen Berechtigten angeben, der die Erlaubnis für die volle Nutzung von Facebook gibt. Andernfalls steht ihnen nur eine eingeschränkte Version zur Verfügung.

WhatsApp will nach eigenen Angaben aber daran festhalten, möglichst wenige persönliche Daten seiner mehr als 1,5 Milliarden Nutzer anzufordern. Ausserhalb Europas will WhatsApp am Mindestalter von 13 Jahren festhalten. (sda)

Thomas Casanova, der Bündner Datenschutzbeauftragte, kann sich diese Änderung nur schwer erklären, wie er gegenüber Radio Südostschweiz sagte. Es sei eine schwache Massnahme, sagt er im Beitrag:

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