Jetzt kämpft Daniel Lienhard an vorderster Front
Die Generalversammlung von Linth Gegen Wind hat den Biltener Unternehmer Daniel Lienhard zum neuen Präsidenten gewählt.
Die Generalversammlung von Linth Gegen Wind hat den Biltener Unternehmer Daniel Lienhard zum neuen Präsidenten gewählt.

Am Freitag hat in Niederurnen die Generalversammlung von Linth Gegen Wind stattgefunden. Also von dem Verein, der sich für den Schutz der Linthebene vor Windkraftanlagen einsetzt. Die Mitglieder wählten dabei den Biltener Unternehmer Daniel Lienhard zum neuen Präsidenten. Sein Vorgänger Elias Meier, der bisherige Präsident, wurde einstimmig zum Ehrenpräsidenten gewählt.
Weiter wurden Katharina Imhof und Emanuel Zahner, beide aus Bilten, neu in den Vorstand gewählt. Siegfried Hettegger aus Feusisberg wurde in seinem Amt bestätigt. Laut einer Mitteilung will sich der Verein mit diesen Neubesetzungen für den politischen Kampf aufstellen.
Ferner stimmte die Generalversammlung folgenden zwei zentralen Forderungen zu:
- Linth Gegen Wind fordert eine Abstimmung über den Mindestabstandsantrag von 700 Metern auf der Gemeindeversammlung Glarus-Nord noch im Jahr 2018.
- Linth Gegen Wind fordert Einsicht in das Pflichtenheft und die Unterlagen der Umweltverträglichkeitsprüfung der SKA. Dies wird sie notfalls einklagen.
Gut besuchte Infoveranstaltung
Im Anschluss an die Versammlung fand die öffentliche Informationsveranstaltung «Windkraftanlagen – Auswirkungen auf Mensch und Tier» des deutschen Biologen Friedrich Buer statt. Mit 110 Besuchern, darunter Gemeinde- und Landräte, war sie laut der Mitteilung sehr gut besucht. Von Blotzheim äusserte sich kritisch über die geplanten Windräder.
Referent Buer präsentierte und diskutierte zahlreiche negative Aspekte der Windkraftwerke und erstaunte das Publikum mit vielen bisher unbekannten Informationen über die «Energiewende» aus Deutschland. (so)
In der Linthebene plant die St. Gallisch-Appenzellische Kraftwerke AG fünf Windkraftanlagen mit bis zu 200 Metern Höhe und einem Rotordurchmesser von knapp 130 Metern. Die Anlagen werden von weit her sichtbar sein. Weil sie nach Aussagen des Vereins Linth Gegen Wind Lärm, Schattenwurf und Eiswurf verursachen und Vögel und Fledermäuse gefährden, hat sich der Verein dem Kampf gegen die Anlagen angenommen.