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Kanton präsentiert seine Pläne für die Lebensader der Stadt

Nach der Abfuhr für den einzelnen Strassenabschnitt St. Gallerstrasse/Feldlistrasse an der Urne haben der Kanton und die Stadt Rapperswil-Jona ihr Gesamtkonzept für die Ost-West-Achse der Stadt präsentiert. Im Frühjahr 2019 könnte es zur Abstimmung über das Projekt kommen.

Pascal
Büsser
23.03.18 - 04:30 Uhr
Wirtschaft
Im Frühjahr 2019 könnte es zur Abstimmung über das Projekt kommen.
Im Frühjahr 2019 könnte es zur Abstimmung über das Projekt kommen.
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Die Stadt Rapperswil-Jona und der Kanton St. Gallen nehmen einen neuen Anlauf für die Umgestaltung der Hauptverkehrsachse in Ost-West-Richtung. Fast genau ein Jahr nach der Abfuhr an der Urne für das Teilprojekt St. Galler-/Feldlistrasse stellten die Behörden gestern im Eventhouse erstmals öffentlich das Gesamtkonzept für die gesamte Achse vor.

Aufgrund des Abstimmungsdebakels lässt sich der Kanton nun erstmals auf ein neues Vorgehen ein. Er arbeitet bis im Herbst ein Vorprojekt aus, das dann dem Stadtrat zur Kostenbeteiligung vorgelegt wird. Falls danach Einzelne oder ein Komitee wieder 500 Unterschriften sammeln würden, käme es laut Stadt voraussichtlich in der ersten Hälfte 2019 zu einer Abstimmung über das Gesamtprojekt.

Einzelne Strassenabschnitte würden wohl frühestens ab 2025 realisiert. Dies, weil nach der Grundsatzabstimmung noch mehrere zusätzliche Planungsschritte nötig würden. Nicht zuletzt der Landerwerb von diversen Privaten, der zur geplanten Verbreiterung der Strasse nötig wird und mit intensiven Verhandlungen verbunden sein dürfte.

Zweistellige Millionenkosten

Der Kanton trägt als Besitzer grundsätzlich 65 Prozent der Kosten für den Strassenumbau, die Stadt 35 Prozent. Wobei bis zu 6,5 Millionen vom Bund winken – im Rahmen des Agglomerationsprogramms zweiter Generation.

Die definitiven Projektkosten sind laut Kanton noch offen. Die Stadt rechnet aktuell mit einem Kostenrahmen von 15 bis 30 Millionen für ihren Anteil. Der Nachteil der Planung über die gesamten drei Kilometer Strassenlänge ist, dass der Kanton die Kostengenauigkeit auch im Herbst erst mit +/- 25 Prozent wird angeben können – statt +/- 10 Prozent wie bei fertig geplanten Strassenprojekten üblich. Das Verfahren berge Risiken und Chancen, sagt Kantonsplaner Manfred Huber. Dass das Projekt kein Spaziergang für Stadt und Kanton wird, zeigten die teils harschen Voten von Anwohnern gestern.

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