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Japaner gewinnt Forschungspreis

Der Paläontologe Amane Tajika untersuchte die 
Fossilien des Säntisgebiets. Dafür gewinnt er in Glarus den Oswald-Heer-Preis.

Südostschweiz
01.02.18 - 04:30 Uhr
Wirtschaft
Oswald-Heer-Preisträger Amane Tajika mit der Preisurkunde, mit seinen Kollegen Conradin Burga (l.) und Christian Klug (zweite Reihe v.l.), sowie Rektor Peter Aebli, Vertreter der Walters/Wild-Stiftung, René Hantke und Fridolin Marti, Präsident der NGG.
Oswald-Heer-Preisträger Amane Tajika mit der Preisurkunde, mit seinen Kollegen Conradin Burga (l.) und Christian Klug (zweite Reihe v.l.), sowie Rektor Peter Aebli, Vertreter der Walters/Wild-Stiftung, René Hantke und Fridolin Marti, Präsident der NGG.
NATURFORSCHENDE GESELLSCHAFT GLARUS (NGG)

Der japanische Paläontologe Amane Tajika hat einen aufsehenerregenden Beitrag zur Erforschung von Fossilen oder deren Fundstellen geleistet. Und dafür den Oswald-Heer-Preis verliehen bekommen, wie es in einer Medienmitteilung zur Preisverleihung heisst.

Der Preis wurde im «Glarnerhof» in Glarus übergeben. Fridli Marti, Präsident der Naturforschenden Gesellschaft des Kantons Glarus war Gastgeber auch für den Historischen Verein des Kantons Glarus und leitete die schlichte Feier.

Freiwillige forschen mit

Amane Tajika hat bei Professor Christian Klug an der Uni Zürich doktoriert. Bei seiner Arbeit am paläontologischen Institut habe Tajika intensiv die Kreidefossilien im Säntisgebiet erforscht. «Er konnte dabei auch auf leidenschaftliche Sammler zurückgreifen.» Dies vor dem Hintergrund, dass das Alpsteingebiet nicht unbedingt als Eldorado für Fossiliensammler gelte. Denn sowohl in der älteren als auch in der neueren Literatur fänden sich nur wenige Hinweise auf Fossilen oder deren Fundstellen. Der Oswald-Heer-Preis wird seit 2016 alle zwei Jahre an junge Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler verliehen, die in der Schweiz in den Forschungsgebieten des Glarners Oswald Heer (1809 bis 1882) arbeiten. Das Preisgeld hat der Walters/Wild-Fonds gestiftet. 

Es sprachen Conradin Burga, auf dessen Initiative der «Oswald-Heer Preis» ins Leben gerufen wurde, Christian Klug, der den Preisträger vorstellte, und Amane Tajika, der seine Forschungsarbeit und -ergebnisse in Wort und Bild vorstellte. Ulrica Blumer-Vital (Mezzosopran) und Conradin Burga (Piano) umrahmten den Anlass musikalisch.
Das Standardwerk «Fossilien im Alpstein – Kreide und Eozän der Nordostschweiz» erscheint im Frühjahr. 24 Autoren, unter ihnen der Preisträger, beschreiben die bisher bekannten Fossilien im Alpstein.

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