Glarner Unternehmen ist im Internet auf Lehrlingssuche

Jedes Jahr können in den Glarner Betrieben rund 100 Lehrstellen nicht besetzt werden. Vor allem in der Industrie und auf dem Bau sind Lehrlinge Mangelware. Auch beim Blechbearbeitungsunternehmen Hans Eberle AG in Ennenda sind auf den nächsten Sommer noch fünf Lehrstellen frei. Der Betrieb geht jetzt mit einer speziell gestalteten Website auf die Suche.

Unter der Internet-Adresse www.lehrebyeberle.ch stellt das Unternehmen sich und seine Ausbildungsgänge vor. Die Hans Eberle AG habe den Anspruch, ein attraktiver Arbeitgeber und Ausbildungsbetrieb zu sein, schreibt das Unternehmen in einer Medienmitteilung, in der es über die Website informiert. «Die Anzahl der Lernenden konnte in den letzten fünf Jahren von acht auf 16 erhöht werden.» Bei der Hans Eberle AG werden Lehrstellen in neun Berufen angeboten: Kaufmann/ -frau, Anlagen- und Apparatebauer, Industrielackierer, Konstrukteur, Lackierassistent, Logistiker, Mechanikpraktiker, Polymechaniker und Produktionsmechaniker. Auf der Website werden die Berufe in Wort und Bild vorgestellt und auch die Lehrlinge selber kommen zu Wort.

Die Wahl des richtigen Lehrbetriebes sei für die Jugendlichen ein wichtiger, aber auch nicht ganz einfacher Prozess, heisst es in der Medienmitteilung weiter. Mit der Website sollen sich potenzielle Lernende und das Unternehmen «auf Augenhöhe begegnen». Man setze auf die Ausbildung eigener Fachkräfte. Rund 10 Prozent der Belegschaft seien ehemalige Lernende.

130 Angestellte

Die Hans Eberle AG gehört nach eigenen Angaben zu den führenden Blechbearbeitungsunternehmen in der Schweiz. Die Zahl der Arbeitnehmenden ist in den letzten Jahren auf 130 Angestellte gewachsen.

Dank ihrer Grösse könne das Unternehmen ein abwechslungsreiches Ausbildungsprogramm bieten: «Die Lernenden durchlaufen je nach Beruf während der Lehre verschiedene Abteilungen, bei welchen unterschiedliche Fähigkeiten gefordert sind», heisst es in der Medienmitteilung.

Ausser mit der Website will das Unternehmen auch über Social Media an die Jugendlichen herankommen. Man wolle sie über Facebook und Instagram ansprechen und auf die Website aufmerksam machen.