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Auf dem Rossboden weitere Lücke geschlossen

Die städtischen Grundstücke auf dem Rossboden sind bereits alle vergeben. Insgesamt werden rund 400 neue Arbeitsplätze entstehen. Trotzdem wird Gewerbeland in Chur nicht knapp.

Olivier
Berger
24.01.18 - 04:30 Uhr
Wirtschaft
Auf dem Rossboden werden rund 400 neue Arbeitsplätze entstehen.
Auf dem Rossboden werden rund 400 neue Arbeitsplätze entstehen.
OLIVIA ITEM

Bereits im Herbst vergangenen Jahres hatte sichStadtpräsident Urs Marti zuversichtlich gezeigt. Die Nachfrage nach städtischem Gewerbeland auf dem Rossboden sei gross, sagte er damals. Mit der geplanten Halle der Innoqube Swiss AG (Ausgabe vom 17. Januar) ist ein weiteres Filetstück aus dem Angebot vergeben.

Zwei Gewerbehäuser entstehen

Damit nicht genug. Inzwischen ist das städtische Gewerbe- und Industrieland am Rande des Rossbodens vergeben. «Das stimmt», bestätigt Victor H. Zindel, Leiter der städtischen Kontaktstelle Wirtschaft. «Auch die beiden letzten Parzellen in dem Gebiet sind inzwischen weg.»

Auf den beiden Grundstücken zwischen den im Bau befindlichen Gebäuden der Oblamatik AG und der Alig Grossküchen AG würden zwei Gewerbehäuser entstehen, so Zindel. «Diese werden von den Büros Ritter Schumacher Architekten AG und Domenig Architekten AG realisiert.» Gewisse Infrastrukturen wie die Tiefgarage würden sich die Bauten teilen.

«Auch die beiden letzten Parzellen in dem Gebiet sind inzwischen weg.»

In beide Gebäude werden mehrere Betriebe einziehen. «Dabei werden die neuen Flächen jeweils zu zwei Dritteln als Stockwerkeigentum und zu einem Drittel in Miete weitergegeben.» Die Stadt als Baurechtsgeberin habe darauf bestanden, dass der grössere Teil der Fläche verkauft und nicht vermietet werde, so Zindel.

Frei ist auf dem Rossboden damit nur noch eine Parzelle hinter dem neuen Bau der Oblamatik AG. Letztere hat das Bauland allerdings für fünf Jahre reserviert, um Platz für einen allfälligen weiteren Ausbau zu haben. «Nach diesen fünf Jahren sehen wir weiter.» Laut Zindel werden im Endausbau auf dem Rossboden gut 400 neue Arbeitsplätze entstanden sein.

Es wird noch nicht eng

Trotz der Vergabe der beiden letzten Parzellen auf dem Rossboden wird städtisches Gewerbeland in Chur noch nicht Mangelware. «Es gibt nach wie vor Möglichkeiten und Chancen», sagt Stadtpräsident Urs Marti. «Dies, obwohl wir in jüngster Vergangenheit sehr viel Land vergeben konnten.»

Weitere Potenziale ortet Marti unter anderem an der Pulvermühlestrasse, der Industriestrasse sowie im Gebiet Trist. «Ausserdem werden sich auch in Chur West interessante Möglichkeiten für Firmen ergeben.»

Olivier Berger wuchs in Fribourg, dem Zürcher Oberland und Liechtenstein auf. Seit rund 30 Jahren arbeitet er für die Medien in der Region, aktuell als stellvertretender Chefredaktor Online/Zeitung. Daneben moderiert er mehrmals jährlich die TV-Sendung «Südostschweiz Standpunkte». Mehr Infos

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