×

Nestlé verkauft US-Süsswarengeschäft an Ferrero

Nestlé hat einen Käufer für sein Süsswarengeschäft in den USA gefunden. Der Schweizer Nahrungsmittelmulti einigte sich mit dem italienischen Konkurrenten Ferrero auf einen Verkauf. Die Italiener bezahlen 2,8 Milliarden Dollar in bar.

Agentur
sda
16.01.18 - 19:50 Uhr
Wirtschaft
Der Nahrungsmittelmulti Nestlé verkauft sein US-Süsswarengeschäft mit Produkten wie Butteringer, Crunch und BabyRuth an Ferrero. (Archiv)
Der Nahrungsmittelmulti Nestlé verkauft sein US-Süsswarengeschäft mit Produkten wie Butteringer, Crunch und BabyRuth an Ferrero. (Archiv)
KEYSTONE/AP/MARK LENNIHAN

Der Verkauf soll voraussichtlich gegen Ende des ersten Quartals 2018 abgeschlossen sein, teilte Nestlé am Dienstagabend mit. Zuvor müssten noch die üblichen Genehmigungen eingeholt und Abschlussbedingungen erfüllt werden.

Mit Ferrero habe man einen geeigneten Käufer gefunden, wird Konzernchef Mark Schneider im Communiqué zitiert. Schneider hatte schon vor Monaten angekündigt, sich von der wenig profitablen Sparte trennen zu wollen. Neben Ferrero war in der Vergangenheit auch über ein Interesse des Schokoladekonzerns Hershey oder der Beteiligungsgesellschaft L Catterton spekuliert worden.

US-Markt weiter bearbeiten

Nestlé wolle in den USA weiter investieren und auf Innovation setzen. Dies gelte insbesondere für Kategorien, bei denen der Konzern eine Führungsposition habe, wie Produkte für Heimtiere, Wasser, Kaffee, Tiefkühlkost und Säuglingsnahrung, schreibt Nestlé weiter.

Nestlé erzielte 2016 mit dem Süsswarengeschäft in den USA einen Umsatz von 900 Millionen Franken. Das entspricht rund drei Prozent des Umsatzes der Nestlé-Gruppe in der Region. Der Bereich umfasst beliebte Schokoladenmarken wie etwa Butterfinger oder Crunch.

Süsswaren bleiben wichtig

Nicht verkauft werden hingegen Nestlé-Backprodukte unter der Marke Toll House. Dies sei eine strategisch wichtige Wachstumsmarke, die das Unternehmen weiter entwickeln werde. Auch am internationalen Süsswarengeschäft will der Nahrungsmittelkonzern festhalten und dieses ausbauen, insbesondere die Schokoriegel-Marke KitKat.

Kommentieren
Wir bitten um euer Verständnis, dass der Zugang zu den Kommentaren unseren Abonnenten vorbehalten ist. Registriere dich und erhalte Zugriff auf mehr Artikel oder erhalte unlimitierter Zugang zu allen Inhalten, indem du dich für eines unserer digitalen Abos entscheidest.
Mehr zu Wirtschaft MEHR