×

KLL produziert mehr und billigeren Strom

Die Kraftwerke Linth-Limmern präsentieren ihre Zahlen vom vergangenen Geschäftsjahr. Weil erstmals alle vier Maschinengruppen des Pumpspeicherkraftwerks betrieben wurden, produzierte man viel mehr Strom.

Südostschweiz
10.01.18 - 04:30 Uhr
Wirtschaft
SCHWEIZ KRAFTWERK LINTH-LIMMERN
Kraftwerk Linth-Limmern während den Bauarbeiten.
ARCHIV

Der Verwaltungsrat der Kraftwerke Linth-Limmern AG (KLL) genehmigte gestern zuhanden der Generalversammlung vom 28. März die Jahresrechnung 2016/17, schreibt die KLL-Besitzerin Axpo in einer Medienmitteilung.

Das Geschäftsjahr 2016/2017 dauerte vom 1. Oktober 2016 bis zum 30. September 2017. Die KLL wies in diesem Zeitraum Jahreskosten in der Höhe von 97,441 Millionen Franken aus (Vorjahr 78,484 Millionen).

Die Energieerzeugung zuhanden der Partner erhöhte sich aufgrund des Probebetriebs des Pumpspeicherwerks Limmern (PSW) sowie der anschliessenden Übergabe der ersten Maschinengruppen vom Hersteller an die KLL um 237,7 Millionen Kilowattstunden (kWh) auf 903,8 Millionen (Vorjahr 666,1 Millionen).

Mehr Pumpen kostet auch mehr Geld

Die Jahreskosten zu Lasten der Partner sind gegenüber dem Vorjahr um 18,957 Millionen Franken oder gut 24 Prozent höher ausgefallen. Hauptgrund dafür waren die zusätzlichen Kosten von 7,579 Millionen für den gegenüber dem Vorjahr erhöhten Pumpbetrieb sowie die durch die ersten Aktivierungen des PSW Limmern um 8,416 Millionen gestiegenen Abschreibungen.

Für die Finanzierung sämtlicher im Betriebsjahr getätigten Investitionen in Sachanlagen im Umfang von 107,5 Millionen Franken (davon 101,8 Millionen für das PSW Limmern) sowie für die Refinanzierung zur Rückzahlung fällig gewordener Anleihensobligationen und Darlehen in der Höhe von insgesamt 215 Millionen wurde eine weitere Anleihensobligation von 245 Millionen Franken zu 2 Prozent mit einer Laufzeit von knapp sieben Jahren begeben. Der Rest konnte aus den bisherigen Kapi-talaufnahmen finanziert werden.

Trotz gestiegener Jahreskosten sind die Produktionskosten infolge der höheren Jahresproduktion – erstmalig wurde mit allen vier Maschinengruppen produziert – um einen Rappen pro kWh auf 10,78 Rappen pro kWh gesunken.

Kommentieren
Wir bitten um euer Verständnis, dass der Zugang zu den Kommentaren unseren Abonnenten vorbehalten ist. Registriere dich und erhalte Zugriff auf mehr Artikel oder erhalte unlimitierter Zugang zu allen Inhalten, indem du dich für eines unserer digitalen Abos entscheidest.
Mehr zu Wirtschaft MEHR