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Um den Bahnhof in Glarus brodelt die Gerüchteküche

Viel Neues wird es auch in diesem Jahr geben. Was das jedoch im Bahnhofgebäude in Glarus tatsächlich sein wird, ist noch völlig offen. Spekuliert wird aber bereits – und wie.

Marco
Lüthi
04.01.18 - 04:30 Uhr
Wirtschaft
Das Bahnhofgebäude in Glarus wird umgebaut.
Das Bahnhofgebäude in Glarus wird umgebaut.
ARCHIV

Die Gerüchteküche brodelt schon länger und nach wie vor. Was wird im Bahnhofgebäude in Glarus entstehen? Die SBB bauen dieses demnächst für über eine Millionen Franken um.

Fest steht schon, dass das Bahnhofbuffet Ende Januar seine historischen Türen definitiv schliessen muss. Das Lokal ist für viele Gäste zur zweiten Heimat geworden, nicht zuletzt auch wegen Anna Sismanido und Konstantinos Thysiadis. Das griechische Wirtepaar führt das Lokal seit fünf Jahren.

Nun müssen sie einem Migrolino Platz machen, wie sie zu wissen glauben. Und damit nicht genug: Laut einigen Buffet-Stammgästen hätte dieser neue Shop auch Folgen für den benachbarten Kiosk. Das kleine Gebäude soll komplett verschwinden.

Keine Auskunft von Migros

Was ist nun tatsächlich dran an diesen Gerüchten und Spekulationen? Das Tochterunternehmen der Migros gibt sich auf Anfrage der «Südostschweiz» völlig zugeknöpft: «Über unsere Expansionspläne können wir leider generell keine Auskunft geben.»

Betroffen vom geplanten Umbau ist auch das Naturzentrum Glarnerland, das seine Räume im mittleren Trakt des Bahnhofs im Erdgeschoss hat.

Noch keine Auskunft von den SBB

Gemäss mehreren Leuten, die erste Pläne gesehen haben, beabsichtigen die SBB, die Schalter zu verlegen. Dem Naturzentrum wird daher angeboten, in einen anderen Teil des Gebäudes zu ziehen. Ob das die Betreiber annehmen oder ob sie einen neuen Standort suchen werden, bleibt nach wie vor offen. Eine entsprechende Anfrage blieb ferienhalber unbeantwortet.

Und die SBB halten ihre Pläne zum Glarner Bahnhofgebäude bisher zurück. Nur so viel: «Mit dem Umbau soll das Angebot im Bahnhof Glarus gleichzeitig erweitert, zeitgemäss und besser auf die Bedürfnisse unserer Kunden abgestimmt werden», erklärte SBB-Sprecher Oli Dischoe Mitte Oktober.

Noch im Januar will das Bahnunternehmen allerdings ausführlicher über den Umbau informieren und dabei allenfalls auch die Frage klären, welche Mieter schliesslich welche Flächen im Bahnhofgebäude übernehmen.

Marco Lüthi ist Redaktor und Produzent bei den «Glarner Nachrichten» in Ennenda. Mehr Infos

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