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Die Brambrüeschbahn hat grosse Pläne für die Zukunft

1'111 neue Ganzjahresabos will die Bergbahnen Chur-Dreibündenstein AG bis Ende November verkaufen. Dabei ist man auf gutem Weg. Und die VR-Delegierte Manuela Seeli nimmt im Interview Stellung zu einem neuen Grossprojekt der Bergbahn.

28.10.17 - 15:35 Uhr
Wirtschaft
Brambrüesch Bergbahnen
So weit, so gut für den Aboverkauf der Bergbahnen Chur-Dreibündenstein AG.
YANIK BÜRKLI

Es ist Halbzeit für den Vorverkauf des neuen Jahresabos der Bergbahnen Chur-Dreibündenstein AG. Die Jahresabos sind Teil der neuen Vorwärtsstrategie «Uffa» des Unternehmens. Bis zum 30. November will die Churer Bergbahn 1'111 Fans finden, die sich das neu geschaffene Ganzjahresabo bestellen. Zum jetzigen Zeitpunkt habe man 60 Prozent dieses Ziels erreicht, heisst es in einer Mitteilung zur Generalversammlung vom Freitag. Dies entspräche 666 verkauften Ganzjahresabos.

Das bisher Erreichte sei ein beachtlicher Erfolg, schreibt die Bergbahn. Trotzdem bedürfe es noch eines weiteren Efforts, um die restlichen 40 Prozent in den kommenden fünf Wochen abzusetzen.

Die Bergbahn Chur-Dreibündenstein AG bemüht sich um mehr Abo-Einnahmen, weil diese bisher nur 20 Prozent der Gesamteinnahmen des Unternehmens ausmachen, wie es weiter heisst.

Nachhaltiges Projekt ins Auge gefasst

Des Weiteren prüft das Unternehmen zurzeit den Neubau einer direkten Verbindung zwischen Berg und Tal. Dies einerseits, weil das Areal der Stadthalle, wo sich die Talstation der Bergbahn befindet, künftig überbaut werden soll. Dafür müsste die bestehende Talstation weichen. Eine neue Talstation ist laut der Mitteilung Teil des Arealplans für das Gelände bei der Churer Stadthalle.

Andereseits mache es keinen Sinn, lediglich die stark sanierungsbedürftige Gondelbahn in der zweiten Sektion zwischen Känzeli und Brambrüesch zu ersetzen. Dann doch lieber eine direkte Verbindung – auch wenn diese teurer werde, sagt die Delegierte des Verwaltungsrats, Manuela Seeli, gegenüber Radio Südostschweiz.

An der Generalversammlung vom Freitag hat der Verwaltungsrat der Bergbahn Chur-Dreibündenstein AG  bekanntgegeben, dass dazu eine Machbarkeitsstudie in Auftrag gegeben wurde. Diese ist Teil eines «nachhaltigen Projekts, das gemeinsam mit der Stadt Chur» aufgegleist werden soll. Nach intensiven Verhandlungen mit der Stadt Chur, der Bürgergemeinde Chur sowie der Stadthalle Chur AG habe man eine Absichtserklärung unterzeichnet, heisst es weiter.

Mehr zum Grossprojekt der Bergbahnen Chur-Dreibündenstein AG von der Verwaltungsrats-Delegierten Manuela Seeli im Interview mit RSO-Redaktor Corsin Caviezel:

Wann kommt der Volksentscheid?

Nach Abschluss der Machbarkeitsstudie hat laut der Mitteilung das Volk über das Projekt zu bestimmen. Dies soll spätestens im Frühling 2019 der Fall sein. Dem Verwaltungsrat der Bergbahnen Chur-Dreibündenstein AG wäre aber lieber, die Churer würden bereits im Herbst des kommenden Jahres an die Urne gebeten. Dazu will der Verwaltungsrat der Stadt bis Ende 2017 einen Business Plan für die Direktverbindung vorlegen.

Sollte das Projekt wieder verworfen werden, so hätte das Volk an der Urne lediglich über die Verlängerung der städtischen Finanzierungsbeiträge für weitere 25 Jahre zu befinden.

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