Aus dem «Sonnegg» werden Personalwohnungen
Nachdem keine Lösung für die Weiterführung des Glarner Restaurants «Sonnegg» gefunden werden konnte, sollen daraus Personalwohnungen für das Kantonsspital entstehen.

Das Kantonsspital Glarus erwarb Anfang September die Liegenschaft des Restaurants «Sonnegg» aus strategischen Überlegungen. Die Liegenschaft liegt auf dem Areal des Spitals. Als mögliche künftige Nutzung wurde in Erwägung gezogen, das Restaurant für die Glarner Bevölkerung zu erhalten. Als Alternative war vorgesehen, das Gebäude als günstigen Wohnraum für das Personal zu nutzen und das Parterre als Raumreserve zu halten.
Die Verantwortlichen des Kantonsspitals führten mit vier potentiellen Pächtern Verhandlungen für eine Übernahme. Dabei zeigte sich schnell, dass eine Weiterführung des Restaurants mit Investitionen verbunden wäre. In der Folge hat die Geschäftsleitung des Spitals den dafür notwendigen Kredit gesprochen und einen Pachtzins festgelegt, der die getätigten Investitionen gedeckt hätte. Dies teilte das Kantonsspital am Montag mit.
Die Interessenten haben schliesslich aus unterschiedlichen Gründen von einer Übernahme der Pacht abgesehen. Die Weiterführung des kleinen, aber feinen Restaurant wäre in wirtschaftlicher Hinsicht eine Herausforderung gewesen, heisst es in der Mitteilung. Die Übernahme des Restaurants durch die spitaleigene Gastronomie wurde ebenfalls geprüft und letztlich verworfen.
Nach Wegfall der ersten Nutzungsvariante entschied die Geschäftsleitung, im Gebäude zusätzliche Personalwohnungen zu erstellen. Dies auch, weil nach Abschluss des laufenden Umbaus der Terrassenhäuser am Sonnenhügel weniger Personalwohnungen als bisher zur Verfügung stehen und der Bedarf an Wohnraum für das Personal nicht mehr gedeckt werden kann. Vier günstige Wohnungen im «Sonnegg» sollen die Lücke zumindest teilweise schliessen. Das Parterre mit der Küche und dem Restaurant wird vorerst als Raumreserve gehalten und weder umgebaut noch genutzt.

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