In der Ostschweiz gibt es weniger Lohn
Eine neue Studie zeigt, dass die Ostschweizer Kantone bei der Arbeitsproduktivität top sind. In anderen Bereichen leider nicht.
Eine neue Studie zeigt, dass die Ostschweizer Kantone bei der Arbeitsproduktivität top sind. In anderen Bereichen leider nicht.
Die Studie der Hochschule Luzern, im Auftrag der Ostschweizer Regierungskonferenz, stellt den Ostschweizer Kantonen (St. Gallen, Graubünden, Glarus, Schaffhausen, Appenzell Ausserrhoden, Appenzell Innerrhoden und Thurgau) in einigen Bereichen ein gutes Zeugnis aus. So sei beispielsweise die Produktivität «im Regionenvergleich gar an der Spitze».
Anders sieht es bei den Bereichen Wertschöpfung und Einkommen aus. Hier sind die Ostschweizer Kantone im Vergleich unterdurchschnittlich. Gemäss der Studie gibt es dafür mehrere Gründe.
Fehlende Unternehmen und weniger Lohn
Zum Beispiel fehlt eine gewisse Ressourcenstärke. Die Ostschweizer Kantone erhalten jedes Jahr Geld aus dem nationalen Finanzausgleich, da sie ressourcenschwach sind. Dies bedeute aber nicht, dass die Wirtschaft schwach sei. Allerdings fehlen den Kantonen ressourcenstarke Wirtschaftszweige wie die Finanz- und Pharmabranche. Dies wirke sich schliesslich auf die Wertschöpfung und das Einkommen aus.
Die Löhne liegen zwischen vier und sechs Prozent unter dem schweizerischen Durchschnitt, was wiederum auf die Ressourcenschwäche rückwirke.
Dennoch betonen die Studienmacher auch, dass die Ostschweizer Wirtschaft sich «zu einem technologiestarken und innovativen Industriecluster entwickelt hat, der sich insgesamt gut positioniert und einen bedeutenden Beitrag zur schweizerischen Wirtschaftsleistung» erbringe. (koa)
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