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Kantonsspital Glarus hat alle Hände voll zu tun

Das Kantonsspital Glarus hat 2016 mehr Patienten behandelt als im Jahr zuvor. Das Angebot 
ist etwa in der Kinder- und Jugendpsychiatrie und in der Neurologie ausgebaut worden.

Daniel
Fischli
07.06.17 - 05:00 Uhr
Wirtschaft
Notarzt, Notfall, Retter, Ambulanz, Ambulanzwagen, Rettungswagen, Sanität, Sanitätswagen, 144, Notruf
Jeden Tag kommen 
80 Patienten ins Kantonsspital.
brigitte_tiefenauer / ARCHIV

Im Jahr 2016 sind im Kantonsspital Glarus 5050 stationäre Fälle behandelt worden. Im Vorjahr waren es etwas weniger, nämlich 4904 Fälle. Dazu kamen 2016 24 390 ambulante Fälle (Vorjahr: 21 318 Fälle). Geteilt durch die Tage des Jahres ergibt das die Zahl von gut 80 Fällen. Diese Zahlen gehen aus dem Bulletin des Regierungsrates von gestern hervor, mit dem er über die Einhaltung des Leistungsauftrags des Kantonsspitals informiert.

Neben diesen Kennzahlen gibt der Regierungsrat diverse Veränderungen im Angebot des Kantonsspitals Glarus (KSGL) bekannt:

  • Seit Januar 2016 besteht im Kantonsspital Glarus ein Kinder- und Jugendpsychiatrischer Dienst (KJPD). Vorher wurden die Glarner Patienten vom KJPD Schwyz behandelt. Die Behandlung von Kindern und Jugendlichen im Alter bis 18 Jahre erfolgt in Zusammenarbeit mit der Beratungs- und Therapiestelle Sonnenhügel, bei der die beiden Fachpsychologinnen des KJPD beschäftigt sind. Behandelt werden psychische Auffälligkeiten aller Art. Die frühe Behandlung im Kindes- und Jugendalter kann laut der Regierung die Prognose der Betroffenen erheblich verbessern und somit auch psychische Erkrankungen im Erwachsenenalter verhindern.
  • In der Urologie (Erkrankungen der Harnwege) konnte das KSGL letztes Jahr einen weiteren Belegarzt gewinnen. Dies verbessert gemäss Bulletin die urologische Versorgung der Bevölkerung deutlich und führte zu einem starken Leistungszuwachs im ambulanten (plus 119 Prozent) wie im stationären Bereich (plus 37 Prozent).
  • Seit Oktober 2016 ist ein leitender Arzt Neurologie (Erkrankungen des Nervensystems) am KSGL tätig. Dies ermögliche erstmals, das Fachgebiet Neurologie umfassend abzudecken. In Zusammenarbeit mit den Hausärzten wird eine ambulante spezialfachärztliche Sprechstunde angeboten.

Daniel Fischli arbeitet als Redaktor bei den «Glarner Nachrichten». Er hat Philosophie und deutsche Sprache und Literatur studiert. Mehr Infos

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