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RhB klopft sich selbst auf die Schulter

Die Rhätische Bahn hat an der Generalversammlung vor allem auf das gute Geschäftsjahr 2016 zurückgeblickt. Und auch der Start ins neue Jahr wurde gelobt.

Südostschweiz
02.06.17 - 16:04 Uhr
Wirtschaft
Die Rhätische Bahn hat am Freitag zur Generalversammlung in Versam geladen.
Die Rhätische Bahn hat am Freitag zur Generalversammlung in Versam geladen.
YANIK BÜRKLI

An der Generalversammlung vom Freitag in Versam blickte die Rhätische Bahn auf ein gutes Jahr zurück. Wie das Unternehmen bereits im April bekannt gegeben hatte, schloss es das Geschäftsjahr 2016 mit einem positiven Ergebnis von fast 360'000 Franken ab. Dies, weil es im Personen- und Güterverkehr eine steigende Nachfrage verzeichnen konnte. Der Personenverkehr nahm um vier Prozent und der Güterverkehr um 3,3 Prozent zu. Nur beim Autoverlad Vereina musste das Zugunternehmen einen Rückgang um 0,6 Prozent hinnehmen.

Vor allem auf den Pendlerlinien im Bündner Rheintal, auf der Berninalinie und auf den Hauptlinien zwischen Landquart und Davos sowie St. Moritz und Landquart, waren mehr Fahrgäste unterwegs als noch 2015.

So viel investiert wie nie zuvor

An der Generalversammlung angesprochen, wurden auch die getätigten Investitionen von insgesamt 325 Millionen Franken. Dies ist ein Spitzenwert. Rund die Hälfte der Wertschöpfung blieb bei Unternehmungen in Graubünden, sagte RhB-Finanzchef Silvio Bricolla. Ohne die hochspezialisierte Bahntechnik und die Ausgaben für neues Rollmaterial, wäre der Anteil noch höher. Wie Bricolla sagt, ist die RhB damit ein wichtiger Teil der Bündner Wirtschaft.

Investiert wurde in die Erneuerung von Stationen, die Erhöhung der Sicherheit und in die Infrastruktur. Zum Beispiel wurde der Alvra-Gliederzug in Betrieb genommen und 36 Flügeltreibzüge bestellt. 48 Millionen Franken kostete der Neubau des Albulatunnels.

Wichtig für den Tourismus

Auch Verwaltungspräsident Stefan Engler war an der Versammlung zugegen und lobte den Einsatz der knapp 1500 Mitarbeiter der Firma. Er erwähnte die hohen Werte bei der Befragung der Fahrgäste und betonte, dass sich die RhB ihrer Bedeutung und Verantwortung als touristische Partnerin sehr bewusst sei.

Direktor Renato Fasciati sprach ebenfalls von der Wichtigkeit dieser Zusammenarbeit und von einem guten Start ins 2017. Er sagte, dass die Nachfrage und die Buchungsstände nochmals höher lägen als letztes Jahr. Weiter führte Fasciati aus, wie die RhB an der Markt- und Produktentwicklung arbeite und bereits Angebote für die verschiedensten Zielgruppen kreiert wurden.

Darunter beispielsweise die Aktion 66+ von «Graubünden bewegt», die sich an alle Einheimischen mit Jahrgang 1952 oder älter richtet. Dabei können Senioren mit einer Begleitperson spazieren gehen und eine der beiden Personen kann dann kostenlos zum Ausgangspunkt des Spaziergangs und zurück fahren. Unterstützt wird das Projekt neben der RhB auch von der Graubündner Kantonalbank, der Südostschweiz und PostAuto Graubünden.

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