Hochalpines Institut Ftan bekommt mehr Geld

Die Kapitalerhöhung ist Bestandteil eines umfassenden Restrukturierungskonzepts des Hochalpinen Instituts Ftan. Mit der Erarbeitung einer neuen Strategie, der Initiierung von strategischen und operativen Projekten und der Neubesetzung der Schlüsselstellen in der Schulleitung und im Verwaltungsrat wurden die Weichen für eine nachhaltige Entwicklung der Schule gestellt. Auslastung und Ertragskraft des Unternehmens sollen wiederhergestellt werden. Dieser Prozess benötigt laut einer Mitteilung zusätzliche finanzielle Ressourcen.

Die an der ausserordentlichen Generalversammlung am Samstag grossmehrheitlich gutgeheissene Kapitalerhöhung soll dem Unternehmen mindestens fünf Millionen Franken für die Umsetzung der strategischen Projekte und die nachhaltige Finanzierung des Instituts zur Verfügung stellen. Das Aktienkapital soll dabei um maximal 3,5 Millionen Franken erhöht werden, maximal 2,3 Millionen Franken sollen in die Agio-Reserven fliessen. Die neue Aktie kostet 42 Franken, die Mindestzeichnung beträgt zehn Aktien oder 420 Franken, heisst es in der Mitteilung weiter.

Laut Jon Peer ist der Weg des Instituts nun einigermassen gesichert. Auf Anfrage von Radio Südostschweiz sagte der Präsident des Verwaltungsrates, dass das Institut nach der Aktienkapitalerhöhung nun aber noch steigende Schülerzahlen benötigt. «wir sind im ersten Viertel der Bergetappe und müssen bis zur Passhöhe noch schwitzen und strampeln, bis wir unsere Ziele erreicht haben.

Bereits vor der Generalversammlung konnten die bestehenden zinslosen Darlehen mit der Gemeinde Scuol und einer privaten Stiftung langfristig verlängert werden. Die Gemeindeversammlung Scuol hatte der Verlängerung im März zugestimmt und damit ihr weiteres Engagement zugunsten des Instituts bestätigt.