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Schlechtere Prognosen für Euro-Zone

Das Brexit-Votum wird nach Einschätzung von Experten das Wachstum in der Euro-Zone in den nächsten beiden Jahren bremsen.

Südostschweiz
22.07.16 - 10:33 Uhr
La Quotidiana

Für 2017 wird nun mit einem Anstieg des Bruttoinlandprodukts (BIP) von 1,4 Prozent statt wie bisher von 1,6 Prozent und für 2018 mit einem Wachstum von 1,6 Prozent statt bislang von 1,7 Prozent gerechnet. Das geht aus der jüngsten Umfrage unter professionellen Beobachtern der Geldpolitik der Europäischen Zentralbank (EZB) hervor, die die Notenbank am Freitag veröffentlichte.

Für das laufende Jahr behielten die Experten ihre Wachstumsprognose von 1,5 Prozent bei. Die Briten hatten am 23. Juni in einem Referendum für einen Austritt ihres Landes aus der EU gestimmt.

Der Umfrage zufolge wird die EZB ausserdem auch in den nächsten Jahren ihr Preisstabilitätsziel verfehlen. Selbst für 2021 rechnen die EZB-Beobachter nur mit einer Inflationsrate von 1,8 Prozent im Währungsraum. Die Notenbank strebt aber als optimalen Wert für die Wirtschaft eine Teuerungsrate von knapp zwei Prozent an.

Für das kommende Jahr senkten die Experten ihre Inflationsprognose auf 1,2 von zuvor 1,3 Prozent und für 2018 auf 1,5 von zuvor 1,6 Prozent.

Die EZB befragt vierteljährlich Beobachter ihrer Geldpolitik zu ihren Inflations- und Wachstumsprognosen. Die jüngste Erhebung lief vom 30. Juni bis zum 6. Juli.

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