Einer der heissesten Tage überhaupt – knapp 38 Grad in Chur, über 35 Grad in Glarus
Die aktuelle Hitzewelle über der Schweiz erreichte am Dienstag ihren Höhepunkt: In Chur wurden 37,6 Grad erreicht, in Glarus 35,2. Der 11. Juli 2023 war vereinzelt der heisseste Tag seit Messbeginn.
Die aktuelle Hitzewelle über der Schweiz erreichte am Dienstag ihren Höhepunkt: In Chur wurden 37,6 Grad erreicht, in Glarus 35,2. Der 11. Juli 2023 war vereinzelt der heisseste Tag seit Messbeginn.
von Felix Blumer*
Es war keine Überraschung: Der Dienstag war einer der heissesten Tage überhaupt in der Schweiz. Vor allem in Gebieten mit Föhneinfluss und im Wallis bewegten sich die Temperaturen nahe am absoluten Maximum. In Chur zeigte das Thermometer einen Wert von 37,6 Grad. Das war einerseits der höchste Tageswert und anderseits in der Bündner Hauptstadt der zweithöchste je gemessene Wert. Der absolute Höchstwert datiert dort immer noch vom 28. Juli 1983 mit 38,1 Grad. Im Rheintal herrschte am Dienstag generell grosse Hitze. In Sevelen wurden 35,8 Grad gemessen, das war der zweithöchste je gemessene Wert am Rheinufer. Nur am 13. August 2003 war es dort mit 36,0 Grad noch eine Spur heisser. 36,0 Grad gab es am Dienstag auch in Bad Ragaz.
An zahlreichen anderen Orten in der Schweiz wurde heute die 35-Grad-Marke übertroffen, in Genf wurde es sogar 37,4 Grad heiss. Stellenweise war es der heisseste Tag seit Messbeginn, so in Evolène und in Montana im Wallis und in La Frétaz auf den Jurahöhen. Interessanterweise gab es mehr als 35 Grad auch in Biasca im Tessin, trotz Föhn im Norden.
Über 31 Grad in Elm
Auch im Glarnerland war es glühend heiss. In Glarus zeigte das Thermometer einen Höchstwert von 35,2 Grad. Damit ist dort nun der 11. Juli 2023 der drittheisseste Tag seit Messbeginn. Der Rekord datiert immer noch vom 13. August 2003 mit 35,6 Grad. Genauso eindrücklich war die Maximaltemperatur in Elm. Dort zeigte das Thermometer einen Wert von 31,1 Grad. Damit verzeichnete die Station im Sernftal den fünfthöchsten Wert seit Beginn der Messreihe. Die höchste je in Elm gemessene Temperatur beträgt 32,6 Grad, registriert am 31. Juli 1983.
Sommerföhn ist selten
In den letzten Jahren gab es immer wieder grosse Hitzewellen, die Kombination mit Föhn ist aber selten, da sich zu dieser Jahreszeit nur im Ausnahmefall ein Tief im Bereich der Biskaya und der Britischen Inseln befindet. Aktuell liegt aber ein ganzer Tiefdruckkomplex zwischen Schottland und Frankreich und sorgt für die entsprechende Föhnströmung. In der Nacht auf Mittwoch und am Mittwoch geht die Hitzewelle mit einer Gewitterstörung und nachfolgend einer Kaltfront zu Ende.
* Der Glarner Felix Blumer ist Meteorologe bei Schweizer Radio und Fernsehen.
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Die Abkühlung war gut.Auch…
Die Abkühlung war gut.Auch die Brittli haben gehörig gewackelt in der der Nacht zum morgen.