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Eine Baustelle für Schwindelfreie in Rothenbrunnen

Der zahnartige Rest des Burgturms von Hochjuvalt bei Rothenbrunnen steht an exponierter Stelle 200 Meter über dem Hinterrhein. Jetzt hat man dort am senkrecht abfallenden Fels eine Baustelle für Schwindelfreie eingerichtet.

Südostschweiz
09.11.11 - 13:00 Uhr

Rothenbrunnen. – Die Talenge am Eingang ins Domleschg war einst ein Hindernis auf den Handelswegen in Richtung Süden. Im Mittelalter hatte dies auch einen Vorteil: Hier konnte man eine Talsperre errichten und so den Transitverkehr kontrollieren.

In aufwendigen Restaurierungsarbeiten unter dem Patronat der Militärhistorischen Stiftung wird zurzeit die ganze historisch bedeutende Anlage – inklusive der Burg Hochjuvalt – vor dem Zerfall gesichert.

Auch Festung aus dem zweiten Weltkrieg

Während des zweiten Weltkriegs hat die Schweizer Armee die Mauern der mittelalterlichen Talsperre in eine moderne Festungsanlage mit Panzersperren einbezogen. Damit wollte man sich vor einer möglichen feindlichen Invasion schützen.

Heute bilden die Bauten aus Mittelalter und Neuzeit und die auf der Felskuppe liegende Anlage von Hochjuvalt ein Geschichtszeugnis und ein einmaliges historisches Ensemble, das dank der Sicherungsarbeiten nun vor dem weiteren Zerfall geschützt wird. Ein wirkliches Hindernis allerdings bildet die Talenge bei Rothenbrunnen dank der A13 jedoch nicht mehr … (pö)

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