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Bivio wieder im Zeichen der Steine

Am Sonntag hat in Bivio das 6. Felsenfest stattgefunden. Unter dem Motto «Bauen mit Stein» zeigte es die Faszination grosser Steinbauwerke aus der Region – und präsentierte die alte Kunstform der Steinbalance.

Südostschweiz
20.08.12 - 08:30 Uhr

Bivio. - Wie lassen sich simple, unbearbeitete Flusssteine ohne Hilfsmittel zu unglaublichen Gleichgewichtsskulpturen aufbauen? Einer, der die Antwort kennt, ist Volker Paul: Der 48-jährige Automechaniker aus Radolfzell (Deutschland) übt sich seit 1997 in der aus Zentralafrika stammenden Kunst der Steinbalance. Eine Kostprobe davon gab er am Sonntag am Felsenfest in Bivio. Mit Steinen aus der nahen Julia errichtete er kunstvolle Türmchen, die bei den Besuchern des Fests ungläubiges Staunen auslösten.

Geschichte, Kunst, Geologie

An den insgesamt 22 Ständen des Felsenfests gab es aber noch viel mehr zu sehen und zu erfahren: Expertinnen und Experten des Bundesamtes für Strassen, des Tiefbauamts Graubünden und der Interessensgemeinschaft Zügen Landwasser informierten über Historische Pflästerungen, den Ausbau der Julierstrasse und Bahnviadukte; Bildhauerinnen, Steinschleifer, Klangkünster, Schmuckdesignerinnen, Geologen und Ingenieure liessen an ihrer Leidenschaft für Steine teilhaben. Wieder dabei war auch Jan Flendrie mit seinem Klanggarten. Speziell für Kinder bot er einen Kurs an, in dem diese ihr eigenes Xylophon aus Stein bauen konnten. Und wer wollte, konnte sich bei Sabine Steier Bellini oder Gabor Hrusovszky im Steinbildhauen versuchen. (so/jfp)

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