Der Refurbished-Trend: Die perfekte Antwort auf die Wegwerfkultur?
Online gibt es eine ganze Reihe an Elektrogeräten gebraucht oder refurbished zum günstigen Preis zu kaufen. Werden gebrauchte Handys direkt vom Vorbesitzer angeboten, muss dieser in der Schweiz eine Gewährleistung auf eventuelle Mängel übernehmen. So eine Garantie wird bei Privatverkäufen aber oftmals ausgeschlossen.
Auf der sicheren Seite ist man mit generalüberholten Geräten, wie sie auf www.mobileup.ch zu bestellen sind. Der Unterschied zwischen einem refurbished Handy und einem Occasion iPad besteht in der Qualitätssicherung. Ein generalüberholtes Gerät ist immer voll funktionsfähig, eventuell beschädigte Komponenten werden vom Fachhändler vor dem Verkauf ersetzt. Bei einem reinen Privatverkauf muss man sich auf die Angaben des Verkäufers verlassen.
Sind private Verkäufe von elektronischen Geräten im Internet grundsätzlich gefährlich?
Auf verschiedenen Verkaufsplattformen im Internet wird es Privatpersonen leicht gemacht, ihre gebrauchten Mobiltelefone oder andere Elektrogeräte privat anzubieten. Eventuelle Beschädigungen am Gerät müssen deklariert werden, der Privatverkäufer räumt ein Rücknahmerecht ein. Dieses kann jedoch in der Artikelbeschreibung ausgeschlossen werden. Bei solchen Verkäufen sind Käufer darauf angewiesen, auf korrekte Angaben zu vertrauen. Besitzt das gebrauchte iPad dann Kratzer im Gehäuse, funktioniert der Akku nicht mehr richtig oder gibt es Schäden am Display, ist der Verkäufer nicht zu einer gesetzlichen Gewährleistung verpflichtet.
Bei einem Kauf von refurbished Handys kann man sich jedoch darauf verlassen, dass die Geräte richtig aufbereitet wurden. Beim Kauf von generalüberholten Notebooks kann man sich meistens die Festplattengrösse aussuchen. Diese wird dann gemäss den eigenen Bedürfnissen eingebaut, wodurch ein Gerät teurer oder günstiger werden kann. Je nach Alter des Handys kann bei einem refurbished Modell der Akku neu sein. Bei vielen neuen Handys ist es jedoch wenig effizient, derartige Reparaturen durchzuführen. Die Arbeitsleistung am modernen Gehäuse wäre so intensiv, dass der Produktpreis an den Neupreis des Mobiltelefons heranreichen würde. Ein Schnäppchen wäre dann beim Kauf eines aufbereiteten Geräts nicht mehr möglich.
Was passiert mit dem alten Telefon beim Kauf eines neuen Handys?
Viele Menschen, die sich ein neues Mobiltelefon anschaffen, entsorgen das Altgerät nicht sofort. Lediglich 7 Prozent der Schweizer werfen das alte Smartphone weg, wenn sie ein neues kaufen. Laut den aktuellen Statistiken behalten rund 37 Prozent der Schweizer Bürger ihre alten Elektronikgeräte, obwohl sie eigentlich nicht mehr benötigt werden. Es ist zudem recht beliebt, ein nicht mehr benötigtes Handy als Gebrauchtware im Internet zu verkaufen oder aber auch einfach zu verschenken.
Einige Schweizer geben alte Mobiltelefone ins Recycling, um die wertvollen Materialien in den Rohstoffkreislauf zurückzugeben. Rund sieben Prozent der Schweizer entsorgen das nicht mehr benötigte Elektrogerät aber einfach über den Hausmüll. Besser ist es, alte Elektrogeräte zu einem regionalen Recyclinghof zu bringen. Dort werden die angelieferten Abfälle und Rohstoffe für eine eventuelle Wiederverwendung rezykliert. Zu den für das Recycling relevanten Ressourcen zählen insbesondere:
• Glas
• Metalle
• Papier & Kartonagen
• PET-Gebinde
• Rohstoffe aus Mobiltelefonen und anderen Elektrogeräten
• Sperrgut
• Stahlblech- und Aluminiumdosen
Das steckt drin im alten Handy oder iPad: Kritische Rohstoffe von besonderem Interesse
Falsch entsorgter Elektroschrott schadet nicht nur der Umwelt, sondern entzieht dem Rohstoffkreislauf auch wertvolle Materialien. Gold ist das wohl wertvollste Metall, dass in alten und neuen Handys enthalten ist. Zudem gibt es im nicht mehr benötigten Apple oder Android Gerät eine Legierung aus Kupfer, Eisen und anderen Massenmetallen. Zudem finden sich jede Menge kritische Metalle in alten Elektrogeräten. Die Europäische Union definiert kritische Metalle als Rohstoffe, die in Zukunft nicht in ausreichendem Umfang zur Verfügung stehen werden.
Bei diesen Materialien ist es umso wichtiger, dass sie in den Recyclingkreislauf zurückgegeben werden. Die Liste der kritischen Rohstoffe ist lang und wird jedes Jahr um bestimmte Metalle ergänzt. In alten Mobiltelefonen sind es vor allem Gallium, Indium, Kobalt, Niob, Wolfram oder Platin, welche bei nicht korrekter Entsorgung in der Industrie nicht wiederverwertet werden können.
Darum lohnt sich der Kauf eines generalüberholten Handys
Aktuelle Mobiltelefone unterscheiden sich mittlerweile nur mässig vom Modell des Vorjahres. Im Vergleich zum Neukauf kann die Kamera eine etwas schlechtere Auflösung haben oder der Akku ist nicht mehr in einem neuwertigen Zustand. Während ein refurbished Handy immer voll funktionsfähig und mit gesetzlicher Garantie verkauft wird, kann ein occasion Gerät auch als defekt angeboten werden.
So ein Kauf kann sich lohnen, wenn man auf der Suche nach bestimmten Ersatzteilen für sein eigenes Mobiltelefon ist. Ist zum Beispiel das Display am Apple Handy gerissen, kann der Kauf eines gebrauchten, nicht mehr funktionsfähigen Geräts desselben Modells bares Geld sparen. In der Fachwerkstatt werden Ersatzteile in der Regel neu bestellt, wodurch es bei der Reparatur zu wesentlich höheren Kosten kommt.
Handys und andere Elektrogeräte gebraucht online zu kaufen dient der Nachhaltigkeit
Durch den Kauf von gebrauchter Elektronik kann der eigene ökologische Fussabdruck verkleinert werden. Es werden dann keine Umweltgifte für die Produktion eines neuen Handys benötigt, auch ein leicht veraltetes Modell kann eine immer noch hervorragende Leistung aufweisen. Zum Vergleich des technischen Fortschritts der vergangenen Jahre sei an dieser Stelle festgehalten, dass die aktuellen Handys der vergangenen Jahre eine weitaus bessere Ausstattung aufweisen als die ersten Weltraumsonden der NASA.
Die Ende der 1960er Jahre ins Weltall beförderten Computer sind deutlich schlechter als zeitgemässe Smartphones, die bereits in der Grundschule zur Standard-Ausrüstung zählen.