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Dem Burnout entkommen

Die vergangenen Monaten waren eine Belastungsprobe für uns alle. Arbeitnehmer haben tagtäglich um ihre Jobs gebangt und Unternehmer und CEOs waren sich tagtäglich ihrer Verantwortung für genau diese Jobs sehr deutlich bewusst.

So verwundert es auch nicht, dass sich laut verschiedener Studien die Fälle von Burnout bei CEOs während der Pandemie nahezu verdoppelt haben. Was bedeutet Burnout? Wie entsteht er?

«Ein Burnout-Syndrom entsteht, wenn man sich vom Leben überwältigt fühlt und unfähig ist, allen Anforderungen gerecht zu werden», erklärt The Kusnacht Practice, eine renommierte Klinik zur Behandlung psychischer Gesundheitsstörungen https://kusnachtpractice.com/de/behandlungen/burnout/ Man kann die Erfahrungen während einer Pandemie wohl getrost als überwältigend bezeichnen.

Ein Burnout entsteht jedoch nicht über Nacht. Es ist ein schleichender Prozess, der häufig für Monate bis hin zu mehreren Jahren unbemerkt bleibt. Er kann sehr unterschiedlich verlaufen, bei manchen Betroffenen nehmen die Symptome und Beschwerden über Jahre hinweg gleichmässig zu, bei anderen wechseln Zeiten mit ausgeprägten Symptomen und nahezu symptomfreie Intervalle ab.

Burnout erkennen

Was sind nun die Symptome eines Burnouts? Nun, sie sind so vielfältig wie die Betroffenen selbst. Und daher gerade in der Anfangsphase schwer zu erkennen und zu diagnostizieren. In vielen Fällen sind andauernde Müdigkeit und Erschöpfung zu Beginn die einzigen Warnsignale. Die Betroffenen versuchen häufig, diese mit einem erhöhten Energieeinsatz auszugleichen. Dieser «Vertuschungsversuch» führt jedoch lediglich dazu, dass die Betroffenen noch viel schneller ausbrennen. Im weiteren Verlauf kommen dann Symptome der Depersonalisierung - etwa ständige Gereiztheit, Zynismus, unverhältnismäßiges Misstrauen, Schlafstörungen und andere körperliche Begleiterscheinungen - dazu. Diese können oft erst nach Monaten in Erscheinung treten.

Burnout verhindern

Eduardo Greghi, CEO von The Kusnacht Practice, teilt in einem Interview einen ganz privaten Tip: «Treffen Sie Menschen, die Sie lieben, verbringen Sie so viel Zeit mit Menschen, die Sie lieben, wie Sie können. Und Schlaf, das ist definitiv auch ein Schlüsselelement, um gesund zu bleiben. Die Leute vernachlässigen oft ihren Schlaf. Und das sind die Anfänge. Und ja, geben. Als CEO ist eines der Dinge, die ich mir immer denke, dass ich nicht von dem Standpunkt aus denke: "Okay, ich brauche dies, ich brauche das, die Firma braucht das», sondern ich denke immer: «Was kann ich geben? Was ist es, das ich geben kann? Ohne Erwartungen. Ähnlich wie wenn ich dir einen Apfel gebe, erwarte ich nichts zurück, außer deinem Lächeln. Und wenn nicht, ist das auch in Ordnung. Es geht also wirklich darum, sich um sich selbst zu kümmern, um Ihre Gesundheit, Ihren Schlaf, Ihre geistige Gesundheit, und zu geben. Denn wenn du dich um die Menschen um dich herum kümmerst, dann kümmern sie sich auch um dich. Das ist es, was ich während der Pandemie hier sagen kann. Ich habe mich eine Zeit lang wirklich hilflos gefühlt, es hat mich sehr hart getroffen. Und ruhig zu bleiben und dem Team das Vertrauen zu geben. Und wenn man sich um sie kümmert, kümmern sie sich auch um einen. Das ist also meine Erfahrung.» Das gesamte Interview kann hier nachgelesen und angehört werden https://kusnachtpractice.com/de/articles/the-kusnacht-practice-podcast-008-interview-with-ceo-eduardo-greghi-on-entrepreneurial-stress-related-to-covid-19/

Burnout behandeln

Der erste Schritt, um einen Burnout erfolgreich zu behandeln klingt so einfach: Entspannung und Stressreduktion. Dies bedeutet in erster Linie ein persönliches Umdenken und in einem zweiten Schritt eine Veränderung der Arbeitsbedingungen. Auch Medikamente können unterstützend wirken. Bei einem besonders schweren Burnout oder wenn die Ursachen in einer unbearbeiteten psychischen Problematik liegen kann eine stationäre Behandlung in einer Klinik wie The Kusnacht Practice https://kusnachtpractice.com/de/ angebracht sein. Auch ambulante Psychotherapien in Gruppen- oder Einzelsitzungen helfen, dass sich der Burnout nicht in einer Depression manifestiert.