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Ein Kuhfriseur im Fokus

Der 24-jährige Glarner Marco Krieg ist ein gelernter Landwirt. Er arbeitet nebenberuflich als Kuhfriseur, im Fachjargon auch «Kuhfitter» genannt. Wenn Rinder oder Milchkühe für einen Schauwettbewerb aufgehübscht werden sollen, muss Marco mit der Schermaschine ran.

Sasi
Subramaniam
13.10.18 - 04:30 Uhr
Leben & Freizeit
Pro Tier benötigt Marco Krieg etwa 20 bis 30 Minuten.

«Die Menschen lassen sich auch frisieren und schminken. Wenn eine Kuh oder ein Rind an einer Viehschau präsentiert werden soll, müssen auch die Tiere schön sein», sagt Marco Krieg.

Für seine Arbeit sollte man viel Geduld mitbringen und den Umgang mit Kühen kennen. Ein landwirtschaftlicher Hintergrund ist da sehr sinnvoll. Pro Tier benötigt Marco Krieg etwa 20 bis 30 Minuten. Wenn die Kuh ruhig ist, geht es schneller. Für das Herrichten einer Kuh bekommt er 60 Franken, 50 Franken sind es für ein Rind.

Die Kunden von Marco Krieg sind nicht nur Glarner. Da es nur wenige professionelle Kuhfitter in der Schweiz gibt, erreichen ihn immer mehr Anfragen, die von ausserhalb des Kantons kommen. Eine klassische Ausbildung zum Kuhfitter gibt es nicht, aber spezielle Kurse für Jungzüchter.

Glarner 2018
Der Beitrag von Sasi Subramaniam ist Teil einer losen Serie von multimedialen Porträts, mit denen der «Südostschweiz»-Fotograf in diesem Jahr Glarnerinnen und Glarner vorstellt, die ihn persönlich beeindrucken.

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