Musk erklärt hohen Krankenstand in deutschem Werk zur Chefsache
Wegen des hohen Krankenstands im deutschen Tesla-Werk bei Berlin will sich Firmenchef Elon Musk persönlich ein Bild von der Lage machen. «Das klingt verrückt. Ich schaue mir das an», kommentierte er in seinem Kurznachrichtendienst X.
Wegen des hohen Krankenstands im deutschen Tesla-Werk bei Berlin will sich Firmenchef Elon Musk persönlich ein Bild von der Lage machen. «Das klingt verrückt. Ich schaue mir das an», kommentierte er in seinem Kurznachrichtendienst X.
Musk reagierte auf einen X-Post, der den vermeintlich aussergewöhnlich hohen Krankenstand des Werks in Grünheide zum Thema hatte.
Tesla hatte vor Kurzem dadurch Aufsehen erregt, dass es häufig krankgemeldeten Beschäftigten des Werks in Grünheide Hausbesuche abstattete. Hausbesuche seien nichts Ungewöhnliches – «das machen viele Unternehmen», sagte Werksleiter André Thierig der deutschen Nachrichtenagentur DPA. «Wir wollten an die Arbeitsmoral der Belegschaft appellieren.» Die IG Metall kritisiert dagegen eine sehr hohe Arbeitsbelastung in der Autofabrik und nannte die Hausbesuche eine «abwegige Aktion».
Auslöser für die unangekündigten Hausbesuche ist laut Tesla ein überdurchschnittlich hoher Krankenstand in den Sommermonaten gewesen. «Phasenweise hat er 15 Prozent oder mehr erreicht», sagte Thierig. In Grünheide in Brandenburg stellt Tesla seit mehr als zwei Jahren Elektroautos her. Dort arbeiten nach Unternehmensangaben knapp 12'000 Beschäftigte.