Prozess gegen Las-Vegas-Magier Jan Rouven zieht sich weiter hin
Der Prozess gegen Magier Jan Rouven in Las Vegas wegen Besitzes von Kinderpornografie verzögert sich weiter. Die für Donnerstag geplante Verkündung des Strafmasses gegen den 40-jährigen Deutschen sei ausgesetzt worden, teilte ein Gerichtssprecher am Dienstag mit.
Der Prozess gegen Magier Jan Rouven in Las Vegas wegen Besitzes von Kinderpornografie verzögert sich weiter. Die für Donnerstag geplante Verkündung des Strafmasses gegen den 40-jährigen Deutschen sei ausgesetzt worden, teilte ein Gerichtssprecher am Dienstag mit.
Eine weitere Anhörung ist nun für den 11. Mai geplant. Derzeit klären die Parteien ab, ob der Illusionist aus Kerpen sein Schuldgeständnis wie beantragt zurückziehen kann.
Der Magier, der mit seiner Show «The New Illusions» in Las Vegas Erfolge feierte, war im März 2016 festgenommen worden. Er sitzt seitdem in Untersuchungshaft. Laut Anklage entdeckten Ermittler auf Laptops und anderen Geräten in Rouvens Villa Tausende Videos und Fotos, die unter anderem auch Sex mit Kindern zeigten.
Rouven hatte die Vorwürfe zunächst abgestritten, dann aber im Prozessverlauf im November 2016 seine Schuld in mehreren Anklagepunkten eingeräumt. Seine damaligen Anwälte hätten ihm dazu geraten, um im Gegenzug mit einer geringeren Haftstrafe davonzukommen. Seit 2017 wird Rouven von der Anwältin Karen Connolly vertreten. Sie argumentiert vor Gericht, dass Rouvens ehemalige Verteidiger ihm das volle Ausmass seiner möglichen Strafe nicht erklärt hätten.
Die zuständige Richterin muss nun entscheiden, ob der Magier sein Geständnis zurückziehen kann. Dann müsste der Prozess möglicherweise neu aufgerollt werden.
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