Der Munggä-Run in Elm verzeichnet einen neuen Teilnehmerrekord
Der Munggä-Run ist trotz der schwierigen Voraussetzungen eine Erfolgsgeschichte. Mit 201 Läuferinnen und Läufern haben am letzten Samstag so viele am Skitourenlauf in Elm teilgenommen wie noch nie.
Der Munggä-Run ist trotz der schwierigen Voraussetzungen eine Erfolgsgeschichte. Mit 201 Läuferinnen und Läufern haben am letzten Samstag so viele am Skitourenlauf in Elm teilgenommen wie noch nie.
von Barbara Bäuerle-Rhyner
Zum 12. Mal wurde am Samstag in Elm der Nachtskitourenlauf Munggä-Run durchgeführt. Der zunehmend an Beliebtheit gewinnende Event verzeichnete nach 2018 mit 169 Teilnehmenden heuer einen neuen Rekord; 201 Läufer nahmen die den Verhältnissen angepasste Strecke unter die Skier. «Rund 140 davon sind Volksläufer, in dieser Kategorie verzeichnen wir in den vergangenen Jahren am meisten Zuwachs», sagt OK-Präsident Martin Baumgartner und freut sich. Vor allem die Spezialkategorie Team und die Tatsache, dass der Volkslauf nach Richtzeit gewonnen werden kann, spricht zunehmend Skitourengänger an.
Erschwerte Bedingungen
Da der Schnee nach wie vor fehlte, wurden Alternativen diskutiert und zu Beginn letzter Woche dann die definitive Durchführung bekannt gegeben. «Dies hat uns bis Mitte Woche nochmals zahlreiche Anmeldungen gebracht», so Baumgartner. Auch der Entscheid vom Freitag, dass das Rennen ohne Abfahrt und mit Ziel für alle bei der «Munggä Hüttä» durchgeführt wird, hielt die Teilnehmenden nicht von der Reise nach Elm ab. Baumgartner erklärt: «Die Wetterbedingungen mit starkem Wind auf dem Schabell sowie die Sicherheitsgewährleistung bei der Abfahrt liessen uns diese Entscheidung treffen.»
Dennoch schaffte es das eingespielte OK, rund um den seit neun Jahren als Präsident amtierenden Baumgartner, einen 5,5 Kilometer langen und 750 Höhenmeter umfassenden Lauf mit Start bei der Talstation der Sportbahnen zu bieten.
Schneeschaufeln ist angsagt
Dazu war nebst den Überlegungen und Anpassungen durch die ganzen Wetterbedingungen auch Manpower nötig. Mit 40 freiwilligen Helfenden wurde am Samstagnachmittag die Strecke durchgehend schneebedeckt gemacht. «Wir sind mit Schneeschaufeln ausgerückt und haben Schnee zusammengeschaufelt und auf der Strecke verteilt», so Baumgartner.
Die Freude über die Möglichkeit, überhaupt zu starten und die bisher eingeschränkt zum Einsatz gekommenen Tourenski anzuschnallen, überwog klar der Tatsache, dass die Verhältnisse herausfordernder waren.
«Wir sind mit Schneeschaufeln ausgerückt und haben Schnee zusammengeschaufelt und auf der Strecke verteilt.»
Zum Mitmachen animieren jährlich auch die Preise. Wiederum wurden drei Ski verlost, ein grosszügiger Gutschein für das «Märchenhotel» sowie ein Tumbler konnten gewonnen werden. Nebst weiteren interessanten Naturalgaben für die Erstplatzierten erhielten alle einen reich gefüllten Starterbag sowie ein Znacht im Bergrestaurant «Ämpächli».
Unfallfreie Durchführung
In nur 37:26 Minuten absolvierte Marco Wildhaber aus Flums den Lauf am schnellsten. Martina Senn dominierte bei den Frauen mit einer Zeit von 46:39 Minuten. Auch der Nachwuchs mit einer Zeit von 44:01 Minuten, gelaufen durch Laurin Lingenhag, oder 54:20 Minuten von Ronya Lietha bei den Juniorinnen, konnte sich sehen lassen. Die Richtzeit in der Kategorie Volkslauf war 1:17,27 Stunden und Hanni Bäbler kam dieser Zeit am nächsten. Sie lief für das zum ersten Mal teilgenommene Team Medical-Marmots mit, welches mit 25 Teilnehmenden die Teamwertung, vor Skimo Appenzell mit 21 und der JO Tödi mit 17 Läuferinnen, für sich entschied.
Den Winter gibt es noch – wenn auch nicht in dem Mass, in dem man ihn sich wünschen würde. Aber Wintersport ist möglich, wie das neunköpfige OK mit der Durchführung des Munggä-Runs bewies. Nebst der Überraschung und Freude über den neuen Rekord zählt für das OK gemäss Baumgartner die Dankbarkeit, einen unfallfreien Event durchgeführt zu haben.
Ranglisten unter www.munggarun.ch
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